Neudorf feiert ihr Patroziniumsfest

Neudorf bei Luhe. Nach der heiligen Barbara ist die Kirche in Neudorf geweiht, deshalb wird das Barbarafest dort jedes Jahr groß gefeiert.

Pfarrer Arnold Pirner entzündet die zweite Adventskerze. Foto: Hans Meißner
Pfarrer Arnold Pirner entzündet die zweite Adventskerze. Foto: Hans Meißner
Die Fahnen der Vereine zierten den Altarraum. Foto: Hans Meißner
Die Fahnen der Vereine zierten den Altarraum. Foto: Hans Meißner
Musikalisch ging es nach dem gottesdienst zum Gasthaus schärtl zurück. Foto: Hans M
Musikalisch ging es nach dem gottesdienst zum Gasthaus schärtl zurück. Foto: Hans M
Foto: Hans meißner
Foto: Hans Meißner

Das Patroziniumsfest (im Volksmund Barbarafest genannt) hat in Neudorf noch immer eine große Bedeutung. Nicht nur die Neudorfer feiern, auch die Vereine aus den anderen Gemeindeteilen kommen nach Neudorf. Zum ersten Mal kam auch ein Abgeordneter mit. Die Filialkirche in Neudorf ist der Heiligen Barbara geweiht. Am Altarbild kann man die wichtigsten Symbole erkennen, zum einen die Hl. Barbara selbst, mit dem Schwert in der Hand, mit dem sie enthauptet wurde. Einige Überlieferungen berichten von der Enthauptung durch ihren eigenen Vater. In der anderen Hand hält sie einen Kelch, ein Zeichen ihres Glaubens.

Heilige Barbara eine der 14 Nothelfer

Im Hintergrund des Gemäldes ist ein Turm zu sehen, die Hl. Barbara wurde dort von ihrem Vater eingesperrt, um sie wieder auf den richtigen Weg zu bringen, weg vom christlichen Glauben. Die Hl. Barbara verfolgte als junge Frau immer mehr den Weg zu Gott. Sie trat schließlich, gegen den Willen ihres Vaters, in den christlichen Glauben ein. Daraufhin wurde sie eingesperrt und als sie sich weigerte, sich vom Glauben zu trennen, wurde sie vom Vater zum Tode verurteilt und schließlich auch enthauptet.

Heute ist die Hl. Barbara die Schutzheilige der Bergleute, der Artillerie und für alle, die mit Feuer umgehen. Als eine der 14 Notheiligen genießt sie ein besonderes Ansehen innerhalb der Kirche.

Andreas Meier und MdL Stephan Oetzinger nahmen teil

Zum ersten Mal nahm am Barbarafest ein Abgeordneter, MdL Stephan Oetzinger – ein Freund der Neudorfer, teil. Tradition ist es, dass der Landrat oder einer seiner Stellvertreter teilnimmt, in diesem Jahr kam Landrat Andreas Meier wieder persönlich. Bürgermeister Sebastian Hartl mit einigen Markträten reihte sich in den Zug ein. In Neudorf ist es Tradition, das „Barbarafest“ mit den Vereinen aus Oberwildenau und Luhe zu feiern.

Ein langer Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle Oberwildenau, dem Marktrat, den Kirchenvertretern und den Vereinen. Pfarrer Arnold Pirner lässt es sich nicht nehmen, die vorbeiziehenden Vereine an der Tür zur Sakristei zu begrüßen. Nachdem Pirner die zweite Adventskerze entzündet hatte, begann der Festgottesdienst. Der Geistliche ging auf die Geschichte der Heiligen Barbara ein. Die Hl. Barbara sollte auch für uns ein Beispiel zum Bekennen zu unserem Glauben sein.

Musikalischer Frühschoppen beim „Schärtl“

In derselben Konstellation ging es mit musikalischer Begleitung zum Gasthaus Schärtl zurück. Beim musikalischen Frühschoppen herrschte eine tolle Stimmung in der vollbesetzten Gaststube. Der Frühschoppen dauert heute aber nicht mehr so lange wie in früheren Jahren. Denn davon berichten manche, dass es schon mal Mitternacht wurde.

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