Schießgruppe des 7er und Kameradschaftsbundes mit wechselvoller Geschichte

Weiden. Mit einem würdigen Festakt feierte die Schießgruppe des 7er- und Kameradschaftsbundes ihren 50. Geburtstag.

Die Schießgruppe mit den 20 Schützen mit den Ehrengästen. Foto: Reinhard Kreuzer
Die Schießgruppe mit den 20 Schützen mit den Ehrengästen. Foto: Reinhard Kreuzer
Die Sieger (von links) mit Vorsitzendem Peter Ertl: Günther Dotzler, Marianne Richter, Hans Milakowitsch und Alfred Kett sowie Bernhard Kellner und Margareta Czichon (vorne). Foto: Reinhard Kreuzer
Die Sieger (von links) mit Vorsitzendem Peter Ertl: Günther Dotzler, Marianne Richter, Hans Milakowitsch und Alfred Kett sowie Bernhard Kellner und Margareta Czichon (vorne). Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer

Die Wurzeln des „7er und Kameradschaftsverein“ entspringen dem 7. Bayerischen Infanterie-Regiment, das Prinz Leopold von Bayern direkt unterstellt und unter anderem in Bayreuth stationiert war und bis 1919 bestand. Dort leisteten auch junge Weidener ihren Pflicht-Militärdienst ab. Gegründet wurde der Bund 1911.

Untergruppe bereits 1926 gegründet

Jubiläum feiert aber die Schießgruppe in diesen Tagen. Fünf Jahrzehnte Vereinsgeschichte waren natürlich Anlass für ein großes Fest in der Almhütte, wo man auch eine Zwischenbilanz zog und eine Rückschau auf die 50 Jahre hielt. Der stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Oberpfalz im Bayerischen Soldatenbund, Alfons Betzl, streifte die wichtigsten Ereignisse der vergangenen 50 Jahre und verwies insbesondere auf die Gründung und die Anfänge der Schießgruppe der 7er Kameradschaft. „Wenn wir von 50 Jahren Schießgruppe sprechen, ist das eigentlich nicht ganz richtig. Bereits am 26. April 1926 wurde zum ersten Mal die Unterabteilung Sportschützengruppe ins Leben gerufen“, wusste Betzl.

Lange Pause

Nach einer langen Pause trat dann erstmals 1957 wieder eine Sportschützengruppe unter der Leitung des Lokführers Georg Miedl in Erscheinung. Schießstände waren im „Anker Gartensaal“ am heutigen Issy-les-Moulineaux-Platz. Bereits im Jahr darauf kam der Schießsport wegen des Wechsels des Vereinslokals wieder zum Stillstand. Erst 1972 schickten sich einige Kameraden an, wieder eine Sportschützengruppe zu gründen. Am 24. März 1973 wurde beschlossen, beim Vereinsmitglied Heinrich Woppmann einen eigenen Schießstand in den „Kummert Bierstuben“ zu bauen. Vorsitzender war Franz Prüll, als erster Schießwart stellte sich Michael Zitzmann zur Verfügung.

Umzüge und Unstimmigkeiten

Seit dieser Zeit und bis heute hat die 7er Kameradschaft wieder eine Sportschützengruppe. Anfangs nahmen die Schützen an verschiedenen Wettkämpfen teil und veranstalteten auch viele gelungene Schützenfeiern. Die erste Krise hatten die 7er Schützen zu Beginn des Jahres 1977 bewältigen. Unstimmigkeiten mit Schießstandwirt Heinrich Woppmann führten dazu, dass man den Schießstand wieder abbauen musste und übergangsweise den Schießstand der Kameradschaft 1881 in der Gaststätte Moosbürg mitnutzen durfte. Ein Jahr später zog man ins Hotel „Deutsche Eiche“, wo man die eigene Schießanlage wieder aufbaute. Aber bereits nach zwei Schießjahren stand die Schießgruppe wieder ohne Schießstand da. Das Hotel wurde 1981 verkauft und die Schießanlage musste abermals abgebaut werden. Zudem gab es unüberbrückbare Differenzen zwischen der 7er Kameradschaft und den Schießwarten.

Danach ging der Schießwettbewerb in den „Kummert Bierstuben“ weiter. Als der Pachtvertrag auslief, knüpfte man Kontakt zur Schützengesellschaft Alpenrose und schlug dort 1990 seine Herberge auf.

Wettkämpfe mit Pressluftgewehren

Neuerdings werden die Wettkämpfe mit neuen Pressluftgewehren geschossen. Im Jubiläumsjahr 2023 sind 20 aktive Schützen und Schützinnen gemeldet. Der Schießbetrieb findet nach wie vor immer donnerstags ab 18 Uhr im Schützenheim Alpenrose statt. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Alfons Betzl spendete der Kameradschaft einen Wanderpokal.

Zum Jubiläum richtete die Schießgruppe ein Jubiläumsschießen aus. Zweite Schießwartin Marianne Richter überreichte den ausgelobten Pokal an die Siegerin Margareta Czichon. Sieger des Jagdschießens wurde Günther Dotzler vor Hans Milakowitsch und Marianne Richter. Kreisvorsitzender Josef Lang überreichte an den besten Schützen Bernhard Kellner eine Ehrenscheibe.

Die Schießwarte der Schießgruppe des 7er und Kameradschaftsbundes

Michael Zitzmann (1973 – 1975)

Manfred Stenger (1976 – 1977)

Adolf Wilczeck (1978)

Ewald Krafczyk (1979 – 1980)

Willi Roll (1981 – 1982)

Franz Klier (1983)

Josef Preßl (1984 – 1991)

Alfred Kett (1992 – 2005)

Bernhard Kellner (2006 – heute).

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