Kreisliga Nord: Der TuS Schnaittenbach setzt sich ab

Weiden. Der Spitzenreiter aus Schnaittenbach gewinnt das Topduell gegen den FC Tremmersdorf-Speinshart und auch Verfolger Kohlberg verliert. Im Tabellenkeller bleibt der SV Altenstadt/WN das Schlusslicht.

Der TSV Erbendorf kann nach dem Kirwasieg jubeln. Foto: TSV Erbendorf

Kreisliga Nord: 11. Spieltag

Samstag, 23. September

TuS Schnaittenbach – FC Tremmersdorf-Speinshart 4:0 (3:0)

Das Topduell der beiden Spitzenteams ging am Ende ziemlich deutlich an die Gastgeber. Hierbei war die erste Halbzeit das Fundament für den am Ende klaren 4:0 Erfolg. „Die Führung in der zweiten Minute hat uns im Heimspiel natürlich in die Karten gespielt“, so Spielertrainer Ralph Egeter nach der Partie, „das war ein perfekter Start in die Partie“. Der Torschütze war Thomas Bösl, der auch in der 40. Spielminute zum 2:0 traf. Das 3:0 machte kurz vor dem Pausenpfiff dann Artur Becker. „Das wichtigste war aber die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft, dickes Lob dafür“, so Egeter. „Und vor der Pause haben wir doppelt nachgelegt und so den Grundstein für den Sieg gelegt“.

In der zweiten Halbzeit war Tremmersdorf dann deutlich stärker, ohne aber wirklich zwingend zu werden. „Das schön heraus gespielte 4:0 war dann ein krönender Schlusspunkt eines sehr guten Spiels und Wochenendes für uns.“, so der Schnaittenbacher Spielertrainer hocherfreut. Anders natürlich sein Gegenüber Norbert Ferstl. „Die erste Halbzeit war es ein ganz schwacher Auftritt meiner Mannschaft. Der zweite Abschnitt dann eine ordentliche Reaktion, aber für ein Topspiel braucht man mehr als eine ordentliche Hälfte. Wir werden weiter hart arbeiten und probieren, am kommenden Wochenende wieder den berühmten Bock umzustoßen“. Das 4:0 erzielte in der Nachspielzeit David Nikulin.

TSV Erbendorf – SV Kohlberg/Röthenbach 2:0 (0:0)

Etwas überraschend, aber am Ende verdient, gewann das Team von Roland Lang das Kirwaspiel gegen den Tabellenzweiten aus Kohlberg mit 2:0. Nach dem zuletzt sehr schlechten Auftreten, natürlich auch der Verletzungsmisere geschuldet, kämpfte sich der TSV Erbendorf in die Partie. Bis zum Halbzeitpfiff fielen dann aber keine Treffer und es passierte auch nicht viel.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber stärker und konnten binnen drei Minuten den Weg zum Heimsieg ebnen. Erst markierte der lange verletzte Lukas Kastner in der 70. Spielminute den Führungstreffer, ehe Torjäger Sandro Hösl mit einem verwandelten Elfmeter auf 2:0 erhöhte. Damit stand der Kirwasieg fest und es ging zum Feiern über. „Verdient“, mehr sagte Roland Lang nach der Partie dann auch nicht. „Die Niederlage heute war gerechtfertigt“, so die Worte aus Kohlberg, „wir waren insbesondere in Halbzeit zwei zu harmlos, Erbendorf hat es heute einfach besser gemacht als wir und daher verdient gewonnen“.

Sonntag, 24. September

DJK Weiden – SV Kulmain 2:1 (2:0)

Auch der DJK Weiden ist nach einigen schwierigen Spielen wieder ein Sieg gelungen. „Es war eine Super-Mannschaftsleistung in der ersten Halbzeit“, so Weidens Trainer Stefan Krebs stolz, denn hier wurde der Grundstein zum 2:1 Heimsieg gelegt. Torjäger Franz-Xaver Birawsky traff in der 12. Spielminute zur 1:0-Führung, die Mateo Lovrinovic in der 23. Spielminute erhöhen konnte. „Wir haben den Vorsprung in der zweiten Halbzeit über die Zeit gebracht. Die Gäste aus Kulmain wurden zusehends stärker und drängten die DJK in die Defensive. Aber mehr als den Anschlusstreffer durch Andreas Popp in der 63. Spielminute gelang nicht mehr. „Wir haben nicht unverdient drei Punkte eingefahren“, so Stefan Krebs nach dem Spiel.

15:00 ASV Haidenaab – SC Kirchenthumbach 3:1 (2:0)

Pascal Steeger war der Mann des Tages beim 3:1-Heimerfolg des ASV Haidenaab gegen die Gäste aus Kirchenthumbach. Vor 170 Zuschauern erzielte der Goalgetter des ASV alle drei Treffer für die Gastgeber. Seinen ersten Streich machte er in der 8. Spielminute, als er nach einem schönen Zuspiel traf. Nur fünf Minuten später war es erneut Steeger, der einen Abpraller verwerten konnte. Anschließend unterließ es die Heimelf, bereits in Halbzeit eins den Sack zuzumachen und vergab viele Möglichkeiten.

Nach der Pause kam Kirchenthumbach etwas besser in die Partie, ohne jedoch selbst Torgefahr zu entwickeln. Scheinbar den Deckel auf diese Begegnung machte Steeger mit seinem dritten Treffer in der 72. Spielminute. Doch Kirchenthumbach wollte sich nicht geschlagen geben und verkürzte durch Fabian Lober auf 3:1. Die Gäste bestimmten von da an zwar das Spiel, aber die Defensive der Gastgeber ließ keinen weiteren Treffer zu. „

Völlig verdiente Niederlage für uns, wir haben 70 Minuten lang kein Land gesehen und lagen zu Recht mit drei Toren zurück“, so Kirchenthumbachs Trainer Turan Bafra nach der Partie, „in der Schlussphase dann ein anderes Bild. Plötzlich haben wir Spielanteile und Chancen. Machen das 3:1 und fast sogar noch das 3:2, dann wird es nochmal spannend in den letzten fünf Minuten, aber sollte nicht sein. Ein rabenschwarzer Tag für uns.“

SV Altenstadt/WN – SpVgg Schirmitz 2:3 (2:1)

Wenn man unten drin steht, dann fehlt einem auch das Glück. So sieht es Altenstadts Trainer Michael Nordgauer nach der absolut unglücklichen Heimniederlage gegen die SpVgg Schirmitz. Denn bis zur 90. Spielminute führte der Tabellenletzte mit 2:1, ehe der „Manchester-Effekt“ eintrat. In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Schirmitz zwar die spielbestimmende Mannschaft, die Treffer erzielten jedoch die Gastgeber. Erst traf Murat Kyarov nach einem Abpraller zur 1:0-Führung und kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Ugur Köse mit der Hacke auf 2:0. Die große Chance auf das 3:0 wurde vergeben und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte trifft Markus Peetz ebenfalls per Abstauber zum 2:1.

„In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor, aber die tief stehenden Altenstädter verteidigten gut und wir spielten uns immer wieder fest“, so Schirmitz Trainer Wolfgang Stier. Ein schneller Konter durch den Altenstädter Fabian Zaus hätte die Entscheidung sein können, aber Schirmitz‘ Torwart hielt überragend. Dann die 90. Spielminute, als Benedikt Kormann zum 2:2 einköpfen konnte. Vorher hatte noch Kyarov die glatt Rote Karte gesehen und kurz darauf bekam Vehbi Zogaj die Gelb-Rote Karte. „Wir wollten unbedingt den Sieg und wurden in der Nachspielzeit belohnt“, so Stier. Dies fiel dann auch in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch Nicolas Rast. „Wieder einem 2:0-Rückstand hinterherlaufen müssen und wieder gedreht“, so Stier. „Es war heute ein glücklicher Sieg meiner Mannschaft“.

FC Dießfurt – DJK Irchenrieth 2:2 (1:0)

Der neue Tabellenvorletzte aus Dießfurt sah nach 78. Spielminuten wie der sichere Sieger im Duell gegen den Aufsteiger aus Irchenrieth aus, denn die Mannschaft von Trainer Georg Ramsauer führte mit 2:0. Valerian Ginder brachte die Gastgeber vor 100 Zuschauern in der 36. Spielminute in Führung. Danke eines sehr gut aufgelegten Irchenriehter Keepers Mario Bohnenstengel stand es nur 1:0. „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen und waren nicht anwesend“, so heißt es aus Irchenrieth, „die zweite Halbzeit war aus unserer Sicht dann einen Tick besser, aber so wirklich gut waren wir erst ab der 70 Spielminute“. Doch in der 75. Spielminute fiel der zweite Treffer für Dießfurt, Raphael Hösl war der Torschütze. „Wir haben nun Druck ausgeübt und uns dann auch dafür belohnt“ – denn plötzlich fielen die Tore für Irchenrieth. Mit einem Doppelschlag traf Maximilian Kaufmann in der 78. und 83. Spielminute zum 2:2-Ausgleich, der bis zum Ende Bestand hatte. „Es war ein Punktgewinn“, so heißt es nach der Partie aus Irchenrieth.

TSV Reuth – TSV Eslarn 0:4 (0:3)

Der Sportplatz beim TSV Reuth scheint dem TSV Eslarn zu liegen, denn wie schon in der vergangenen Saison nahm man erneut mit einem verdienten 4:0-Sieg die drei Punkte mit zurück an die Grenze. Die Gäste wirkten von Anfang an wacher und gedankenschneller, zudem zeigte die Abwehrabteilung des TSV Reuth vor allem in der ersten halben Stunde des Spiels einige Unkonzentriertheiten in ihren Aktionen und so lagen die Hausherren bereits frühzeitig mit 0:3 im Rückstand. Beim 0:1 stand Christian Ach nach einer guten Parade von Torhüter Tobias Schedl goldrichtig und hatte nur noch wenig Mühe, den Ball im Netz unterzubringen. In der 15. Spielminute stieg Ondrej Kral nach einer Ecke am höchsten und köpfte unhaltbar zum 0:2 ein. Das 0:3 fiel ebenfalls nach einer Ecke. Hierbei kam der Ball über Umwege zu Christian Windirsch, der bei seinem Torabschluss Tobias Schedl ebenfalls keine Chance ließ. Auf Reuther Seite vergaben in der ersten Hälfte Daniel Weigl, Michael Sonnberger und Markus Schiener gute Torchancen.

Nach der Halbzeit verflachte das Spiel mit zunehmender Spieldauer. Die Angriffsbemühungen des TSV Reuth verpufften bereits spätestens vor dem gegnerischen Sechzehner dank der gut stehenden Eslarner Hintermannschaft und die Gäste spielten ihre Angriffe auch nicht mehr mit der letzten Entschlossenheit zu Ende. Kurz vor Spielende nutzte dann Adam Like eine der wenigen Torchancen in der zweiten Hälfte zum 4:0-Endstand.

„Wir sind optimal in die Partie gekommen“, so ein hocherfreuter Eslarner Trainer Bernd Häuber nach der Partie. „Praktisch mit der ersten Chance sind wir in Führung gegangen. Danach waren auf beiden Seiten jeweils eine gute Gelegenheit. Mit dem 2:0 beziehungsweise 3:0 haben wir unsere Chancen effektiv genutzt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert. Es war ein verdienter Sieg“.

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