Gute Chancen für Sanierungsprojekte der OTH Amberg-Weiden
Amberg/Weiden. Gute Nachrichten für die OTH Amberg-Weiden: Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags stellt eine Mittelbewilligung in Höhe von 24 Millionen Euro für eine Brandschutzsanierung und andere Bauvorhaben in Amberg (20 Millionen) und in Weiden (4 Millionen) in Aussicht. Jetzt muss nur noch der Landtag zustimmen.

OTH-Präsident Clemens Bulitta freut sich über die vorweihnachtliche frohe Botschaft aus München: „Ohne die intensiven Vorplanungen des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach wäre das Vorhaben nicht denkbar“, lobt er die Unterstützung durch die zuständige Behörde vor Ort.
Besonders angetan ist er davon, dass im Zuge der Umbaumaßnahmen die Turnhalle auf dem Amberger Campus zu einem multifunktionalen Veranstaltungszentrum erweitert werden kann: „Neben den sportlichen Aktivitäten für die Studenten und Studentinnen können hier künftig auch Konzerte und Theateraufführungen stattfinden.“
Brandschutzkonzept nachgebessert
Die Ursachen für das Sanierungskonzept reichen bis ins Jahr 2009 zurück. „Damals wurde für den gesamten Campus der OTH in Weiden ein Brandschutzkonzept erstellt“, erklärt OTH-Kanzler Ludwig von Stern. Bereits in den Jahren 2010 bis 2014 seien die wichtigsten Defizite in einer Sofort-Abhilfemaßnahme beseitigt worden.
„Durch die nun genehmigte große Baumaßnahme ,Sanierung des Brandschutzes im BA 1+2′ werden die noch offenen Punkte beim baulichen Brandschutz behoben“, erläutert von Stern.
Außenhülle wird ersetzt
Dies seien insbesondere der Austausch der brennbaren Außenhülle aus Polystyrol durch eine nicht brennbare Mineralwolldämmung sowie die Ertüchtigung der Flucht- und Rettungswege nach den neuesten baurechtlichen Vorschriften. „Im Brandfall werden somit die Brandausbreitung auf ein Minimum reduziert und die Evakuierung des Gebäudes so sicher wie möglich gestaltet“, sagt von Stern.
Als Nebeneffekt werde durch die Mineralwolle an der Außenfassade auch eine erheblich verbesserte Wärmedämmung erzielt, und das Gebäude farblich an die Mensa und an das Hörsaalgebäude angepasst.
Studienbetrieb nicht beeinflusst
Die Bauarbeiten fänden überwiegend im Außenbereich statt, die Arbeiten im Gebäudeinneren hauptsächlich in den Semesterferien: „Somit sind geringe Einschränkungen des Studienbetriebs zu erwarten“, betont der Kanzler. Durch die Aufstockung eines Verbindungsbaus werde auch im zweiten Obergeschoss ein direkter Weg zwischen den beiden Bauabschnitten möglich.
„Außerdem wird dadurch ein zusätzlicher Flucht- und Rettungsweg geschaffen, welcher im Brandfall eine noch schnellere und sicherere Evakuierung des Gebäudes ermöglicht.“ Im Zuge der Sanierung der Außenfassade werde zudem an der Westfassade der elektrisch betriebene Sonnenschutz erneuert und auch an der Süd- und Ostseite ergänzt.
Bauarbeiten zwischen 2023 und 2024
„In Amberg werden wir ebenfalls eine massive Brandschutzmaßnahme durchführen“, ergänzt der Kanzler, „die im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags akzeptiert wurde.“ Die Bauarbeiten sollen in zwei Bauabschnitten in den Jahren 2023 und 2024 stattfinden.
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