Pfarrgemeinde Tännesberg verabschiedet Pfarrer Wilhelm Bauer in den Ruhestand

Tännesberg. Nach 15 Jahren seelsorgerischer Tätigkeit verabschiedet die Pfarrgemeinde Tännesberg im voll besetzten Kirchenschiff Pfarrer Wilhelm Bauer.

„Abschiedsgottesdienst“ in den Ruhestand.Foto.Josef Glas
Zum Abschied vonPfarrer Wilhelm Bauer ein voll besetztes Kirchenschiff.Foto.Josef Glas
Zum Abschied vonPfarrer Wilhelm Bauer ein voll besetztes Kirchenschiff.Foto.Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas

Ein „volles Haus“ zum Abschied in den Ruhestand, bereiteten die Gläubigen der Pfarrgemeinde Tännesberg ihrem Pfarrer Wilhelm Bauer nach fünfzehn Jahre seelsorgerischer Tätigkeit in der Gemeinde beim sonntäglichen Festgottesdienst. Die musikalische Umrahmung gestaltete der Kirchenchor Tännesberg.

Gute Zusammenarbeit wird hervorgehoben

Mit Pfarrgemeinderatssprecher Alexander Ebnet, 3. Bürgermeister Tobias Reichelt, Vereinskartellvorsitzender Rebekka Fischer, der Vorsitzenden des Katholischen Frauenbundes Tännesberg Sonja Schmid-Herdegen und der langjährigen ehemaligen Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Gerti Braun wurden die Aktivitäten und Verdienste des Geistlichen nochmals in Erinnerung gerufen und passende Geschenke übergeben.

Seelsorger mit besonderer Aufgabe

Den „Lebenslauf“ von Pfarrer Bauer in Tännesberg fasste Kirchenpfleger Hans Maier in seiner Laudatio zusammen. Als ihm 2009 vom damaligen Bischof Ludwig Müller per Versetzungsanordung die Seelsorge von Tännesberg übertragen wurde, war vor allem sein Auftrag, die Pfarrgemeinde in einem damals schwierigen Umfeld wieder zu einen. Verbunden mit Dankesworten für seine 15-jährige Tätigkeit stellte Maier fest, dass ihm das in seiner robusten Weise auch mehr oder weniger gelungen sei, wobei die Verkündigung des Evangeliums der Mittelpunkt und das bestimmende Element seiner Arbeit war. Ein persönliches einprägendes Erlebnis war die Osternachtsfeier 2020 mitten im Shut Down der Corona-Epidemie. Da standen Pfarrer Bauer und drei „Ministranten“ um den Altar und feierten stellvertretend für die ausgeschlossenen Gläubigen die Auferstehung Jesu Christi. Kurios und sehr emotional bezeichnete der Vorsitzende die damalige Situation. Ebenso schwierig war die damalige Lage zur Überwachung und Einhaltung der Hygienevorschriften.

Nicht nur Seelsorger, sondern auch Baumeister

Kennzeichnend sind aber auch die Bauten und erfolgreichen Renovierungen von Gebäuden in seiner Wirkungszeit. Da sind unter anderem die Renovierung des Pfarrhofes mit dem Anbau eines Bürotraktes und einer Doppelgarage, was auch in der Pfarreiengemeinschaft mit Vohenstrauß unangetastet bleiben wird. Mit der Innen- und Außenrenovierung der Wallfahrtskirche „St. Jodok“ wird ein denkmalgeschütztes, kostbares religiöses Kulturgut in Tännesberg der Nachwelt hinterlassen. Ein Kraftakt war die Renovierung und der Umbau des Katholischen Kinderhauses in Tännesberg, das 2022 eingeweiht werden konnte. Gemeinde und Kirche haben viel Geld zum Wohl der Kinder und jungen Familien in die Hand genommen und eine Einrichtung geschaffen, die den höchsten heutigen Ansprüchen entspricht. Nicht unerwähnt soll auch bleiben, dass dabei auch einige neue Arbeitsplätze entstanden sind.

Vergessen wurde auch nicht die „Perle des Pfarrhaushalts“, Frau Herter, von der Pfarrer Bauer so gut verpflegt und umsorgt wurde.

„Verlieren sie nie ihr Selbst- und Gottvertrauen“, gab Kirchenpfleger Hans Maier seinem ehemaligen Chef mit in den Ruhestand und bedankte sich nochmals für fünfzehn Jahre seelsorgerische Tätigkeit.

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