Illegale Funde bei Kontrollen in Waidhaus und Waldsassen
Waidhaus / Waldsassen. Die Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus und des Bundespolizeireviers Bärnau hatten am Wochenende wieder alle Hände voll zu tun.

Sie stellten bei Reisenden aus aller Herren Länder hunderte Böller, Raketen und Abschussbatterien sicher. Die erlaubnispflichtige Pyrotechnik der Kategorien drei und vier fand sich in Fahrzeugen von Reisenden aus den Niederlanden bis in die Türkei. Insgesamt hatten die unerlaubt eingeführten Feuerwerkskörper eine Nettoexplosivstoffmasse von mehr als 43 Kilogramm.
Die Bundespolizisten schrieben deshalb fleißig Strafanzeigen nach dem Sprengstoffgesetz. Anzeigen nach dem Waffengesetz hagelte es für weitere Reisende, die sich in Tschechien mit verbotenen Gegenständen eingedeckt hatten. Fünf Schlagringe, drei Elektroimpulsgeräte, zwei Reizstoffsprühgeräte, zwei Springmesser, ein Karambitmesser und ein Kampfmesser mit Schlagringgriff wanderten in die Asservatenkammer der Bundespolizei.
Umstrittene Fundsache: Eine Kugelbombe mit gewaltiger Sprengkraft
Den Vogel schossen zwei 20-Jährige ab: Bei der Kontrolle in Waldsassen entdeckten die Bärnauer Bundespolizisten 2,2 Gramm Marihuana, 3,7 Gramm Haschisch, zwei Elektroschocker, drei Schlagringe und vier Messer. Unter den geschmuggelten Feuerwerkskörpern stach eine Kugelbombe hervor, die allein 1000 Gramm Nettoexplosivmasse enthielt.
Zwei gesuchte Straftäter gefasst
In der Kontrollstelle der Bundespolizei auf der Autobahn A 6 gingen auch zwei gesuchte Straftäter ins Netz. Ein Mann (36) wurde von der Staatsanwaltschaft Krefeld wegen Erschleichens von Leistungen gesucht. Aus einer Verurteilung waren noch 1050 Euro Geldstrafe offen. Da er die Summe nicht aufbringen konnte, muss er nun für 70 Tage hinter Gitter.
Knastluft muss auch ein 44-Jähriger für 15 Tage schnuppern. Die Staatsanwaltschaft Gera hatte ihn wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht. Er muss noch 900 Euro zahlen. Da er knapp bei Kasse war, lieferte ihn die Bundespolizei in die JVA Weiden ein.
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