Hubert Schicker tritt für Freie Wähler in Weiden und Neustadt an

Püchersreuth. Hubert Schicker wurde als Direktkandidat der Freien Wähler für den Bundeswahlkreis mit Weiden und den Landkreisen Tirschenreuth und Neustadt einstimmig gewählt.

Foto: Walter Beyerlein

Hubert Schicker (46), Diplom-Wirtschaftsingenieur, Unternehmer sowie Nebenerwerbslandwirt aus dem Waldsassener Ortsteil Pechtnersreuth, wurde zum Direktkandidaten der Freien Wähler im Bundeswahlkreis 234 ernannt. Diese Entscheidung fiel einstimmig unter den 22 stimmberechtigten Mitgliedern während der Bundeswahlkreismitgliederversammlung im Hotel „Igl“. Schicker, der auch Vorsitzender des Kreisverbandes der Freien Wähler Tirschenreuth ist, brachte seine vielfältigen Erfahrungen ein, indem er seine persönliche und berufliche Laufbahn den Mitgliedern detailliert darstellte.

Zur Person Schickers und seine politischen Ansätze

Bereits in seiner Kindheit und Jugend engagierte er sich als Ministrant, in der Landjugend sowie in örtlichen Feuerwehren und spielt bis heute Tuba in der Bauernkapelle Münchenreuth. Er betonte seine politische Grundhaltung, die durch ein Stipendium der Hanns-Seidel-Stiftung während seines Studiums zum Ausdruck kam, und umriss seinen internationalen beruflichen Werdegang. Nach seiner Rückkehr aus England im Jahr 2014 fand er schließlich seinen Weg zu den Freien Wählern nach Gesprächen mit Hans Wurm und Bernhard Schicker.

Schicker macht deutlich, dass ein Einzug der Freien Wähler in den Bundestag unerlässlich sei. Er kritisierte die politische Konstellation der aktuellen Bundesregierung und betonte die Notwendigkeit einer neuen Regierung aus der politischen Mitte. Die Hauptthemen seiner Kampagne umfassen die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, die Anpassung der Klimaziele aufgrund des Ukrainekrieges und die Unterstützung der Automobil- und Zulieferindustrie.

Unterstützung aus der Partei und weitere politische Forderungen

Unterstützung erhielt Schicker auch von Julian Preidl, MdL aus Cham, der die Arbeit von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck scharf kritisierte. Preidl sieht in der Erreichung eines guten Wahlergebnisses durch die Freien Wähler eine Notwendigkeit und nennt die Fünf-Prozent-Hürde ein lösbares Problem. Zudem wurde die derzeitige Cannabigesetzgebung als „planlos“ bezeichnet, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen im Straßenverkehr.

Tanja Schweiger, Bezirksvorsitzende der Freien Wähler Oberpfalz, hob die pragmatische Politik und die Unterschiede zu anderen Parteien hervor. Sie fordert, dass lokale Bezüge und gesunder Menschenverstand auch im Bundestag Einzug halten sollten. Schweiger kritisiert das Handeln von Ministerpräsident Markus Söder und die finanzielle Lage der Kommunen, die durch Bundesgesetzgebung stark belastet werden. Zudem steht sie hinter dem geltenden Asylrecht, lehnt jedoch die aktuelle Handhabung in einigen Bereichen ab.

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