Gerd Retzer feiert 70. Geburtstag – ein Leben für die Musik und den Gemeinsinn
Vorbach. Gerd Retzer feiert seinen 70. Geburtstag, wird für sein musikalisches und gemeinnütziges Engagement in der Gemeinde gelobt. Als Gründer des Kulturvereins und langjähriger Vorsitzender des Feuerwehrvereins prägte er das kulturelle Leben in Vorbach maßgeblich.

Licht und Schatten bestimmen das wirkliche Leben. Bei Gerhard Retzer überwiegen die sonnigen Tage. Die „Retzer-Jahre“ gelten in Vorbach rundherum als Qualitätssiegel. Am Samstagabend präsentierte sich der Gerd im Lichte eines junggebliebenen 70ers. Wahre Jugend ist eine Eigenschaft, die sich nur mit den Jahren erwerben lässt, hieß es in der Runde der Geburtstagsgäste beim Anblick des schneidigen Vorbachers.
Geburtstagsfeier mit Musik und Anerkennung
Zirka 100 Gratulanten, unter ihnen Bürgermeister Alexander Goller und Altbürgermeister Werner Roder, zeigten sich im Saal des Vorbacher Gemeindezentrums als „Retzer-Fans“. Erst recht seine Musikanten-Kollegen. Sie huldigten ihrem Vorbild natürlich mit viel Musik. Ein temperamentvolles Geburtstagsständchen musste sein an einem Abend voller musikalischer Erinnerungen an glanzvolle Auftritte. Ohne den Gerd würde ein Stück Freude am Leben fehlen, fasste sein langjähriger musikalischer Wegbegleiter Werner Meier zusammen.
Seit vielen Jahren gestaltet das Duo Feste und Feiern und sorgt für Fröhlichkeit aller Orten. Auch die berühmte Vorbacher „Freida-Musi“, eine Veranstaltung mit Kult-Charakter beim Dorfwirt und die Teilnahme an unzähligen Volksmusikabenden im Rahmen der beliebten Wirtshausmusi sei mit dem Namen des Jubilars verbunden, betonte Meier. Einem Musiker mit Leib und Seele, der zudem auch das Kulturleben in Vorbach bestimme.
Engagement im Kulturverein und für gemeinnützige Organisationen
Für Werner Meier Teil 2 seiner Laudatio. Gerd Retzer gehörte zu den Aktivisten der ersten Stunde bei der Gründung des Vorbacher Kulturvereins im Jahr 2012, wusste der Redner. Bei der Vereinsgründung zum Vorsitzenden gewählt und bei den Generalversammlungen stets bestätigt, sei der Jubilar noch heute ein nimmermüder Akteur des kulturellen Lebens, betonte Werner Meier in seiner Eigenschaft als Zweiter Vorsitzender des Kulturvereins. Sein Herz öffnete der ehemalige „Bahnerer“, Fahrdienstleiter und seit Gründung der Bahn AG 20 Jahre freigestellter Betriebsrat mit Schlammersdorfer Wurzeln vielen gemeinnützigen Organisationen. Sein Motto: „Wer sich für Kultur und Musik interessiert, hat mehr vom Leben“ übertrug er mit viel Hilfsbereitschaft auf das gesellschaftliche und kommunalpolitische Leben in der Gemeinde. Eine Erkenntnis mit weiteren Engagements.
Langjähriges Wirken im öffentlichen Dienst und in der Gemeinde
Stolze 26 Jahre führte der Jubilar den Vorbacher Feuerwehrverein. Zuvor fungierte er sechs Jahre als Schriftführer. Eine prägende Zeit mit zusätzlichen Tätigkeiten für das Gemeinwohl, für die Bürgermeister Alexander Goller dankte. Der Gemeindechef würdigte „den lieben Gerd“ als Zierde für die Gemeinde und Kulturbotschafter Vorbachs. Viel Anerkennung gab es zudem für die tragende kommunalpolitische Rolle des Jubilars als Gemeinderat und dritter Bürgermeister. Würdigungen, die ganz selbstverständlich mit vielen musikalischen Beiträgen für einen VollblutMusikanten und auf Einladung des junggebliebenen 70ers mit einem Geburtstagsbuffet bereichert wurden.
Lebenslinien von Gerd Retzer
Geboren und aufgewachsen in Schlammersdorf. Besuch der Volksschule Schlammersdorf und der Handelsschule in Eschenbach. Ab 1972 Beamtenlaufbahn bei der Deutschen Bahn. Fahrdienstleiter in Vorbach, Engelmannsreuth und Kirchenlaibach. Von 1994 bis zur Pensionierung 2014 freigestellter Betriebsrat der Bahn AG im Bereich Hof und Nürnberg. 1977 heiratet er Edith Lautner aus Vorbach. 2001 stirbt die Ehefrau. Der ganz Stolz: zwei Kinder und zwei Enkelkinder. 24 Jahre Gemeinderat, davon 12 Jahre als Dritter Bürgermeister. Seine lebenslange Leidenschaft: Aktiver Musikant.
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