Gemeinderat Hirschbach trifft einige Entscheidungen in Sachen Feuerwehren

Hirschbach. Viele Themen gehörten fast ausschließlich der Feuerwehr und dem Sportclub.

Feuerwehr ein großes Thema auf der Gemeinderatssitzung. Foto: Jürgen Leißner

In der Septembersitzung des Gemeinderates Hirschbach dominierten Anträge von Feuerwehren und des Sportvereins die Tagesordnung, deshalb waren auch die Zuhörerplätze bis auf den letzten Platz gefüllt.

Bauantrag und Bauleitplanung

Aber der Reihe nach. Für erfreulich befand das Gremium den Bauantrag zur Modernisierung und Nutzungsaufnahme der Gaststätte Lindenwirten, ehemals Gasthaus Grellner, in Achtel. Das Gebäude soll Schritt für Schritt nun auch innen renoviert werden, sodass dann künftig auch über die Wintermonate ein Gaststättenbetrieb möglich ist. Einstimmig votierten die anwesenden Gemeinderäte für das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag.

Keine Einwände hatten die Hirschbacher bei der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange an der Bauleitplanung der Nachbargemeinde Hartenstein für die Aufstellung des Bebauungsplans „Solarpark nähe dem Betriebsgelände der Firma Eckart GmbH“ und der Änderung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren.

Tagesordnungspunkte gehören der Feuerwehr

Ab den nachfolgenden Tagesordnungspunkten gehörte die Sitzung dann fast ausschließlich Feuerwehrthemen. Durch die Neuwahl des Kommandanten bei der Feuerwehr Eschenfelden gab die Gemeinde jetzt öffentlich noch ihren künftigen federführenden Kommandanten bekannt. Auf Richard Leißner folgt gemäß dem Gesetz sein nachfolgender und Sohn Jürgen Leißner als federführender Kommandant, denn die Feuerwehr Eschenfelden verfüge innerhalb der Gemeinde Hirschbach über die meisten Einsatzmittel. Bürgermeister Hermann Mertel und das gesamte Gremium wünschten Jürgen Leißner viel Glück und stets eine glückliche Hand bei seinen Aufgaben.

Im Juli fanden innerhalb der Gemeinde die Feuerwehrgerätehausbesichtigungen durch Kreisbrandrat Christof Strobl statt. Hermann Mertel gab zur Berichterstattung den jeweiligen Kommandanten das Wort. In den jüngeren Gebäuden in Hirschbach und in Achtel gab es grundlegend an den Gebäuden nicht viel zu beanstanden, so die jeweiligen Kommandanten Armin Linhard und Stefan Steger. Einzelne Punkte wie zum Beispiel die Pflege und Prüfung der Schläuche mit 16 bar Druck gab und gibt es aber noch abzuarbeiten, so die Kommandanten abschließend.

Es besteht Handlungsbedarf

Für die Feuerwehr Eschenfelden berichtete Kommandant Jürgen Leißner über das jetzt älteste Feuerwehrgebäude innerhalb der Gemeinde. Sicherheitsabstände sowie weitere Vorgaben der kommunalen Unfallversicherung können derzeit im Gebäude nicht mehr eingehalten werden. Für weitere und nähere Ausführungen verwies Leißner auf die folgenden Tagesordnungspunkte mit Anträgen seiner Wehr.

Anfang 2021 wurde durch die Feuerwehren innerhalb des Gemeinderates das gemeindliche Fahrzeugkonzept 2030 vorgestellt. In diesem wurde mit aufgezeigt, dass das bisherige Fahrzeug der Feuerwehr Eschenfelden durch eine Fahrzeugkombination aus Mittleren Löschfahrzeug (MLF) und einen Mannschaftstransportwagen (MTW) ersetzt werden soll. Um für beide Fahrzeuge Zuschussanträge bei der Regierung der Oberpfalz stellen zu können, benötigt die Wehr zwei förderfähige Stellplätze. Dies können nur mit baulichen Veränderungen geschaffen werden.

Das Gremium beauftragte mit Beschluss Bürgermeister Hermann Mertel zur Kontaktaufnahme mit einem Planungsbüro zur Prüfung des Umbaus des bestehenden Gerätehauses in der Rathausstraße 3 und Schaffung eines zweiten Stellplatzes.

Weiter beantrage die Wehr aus Eschenfelden die für ihr Fahrzeug vorgeschriebene Absauganlage. Nach kurzer Diskussion vertagt das Gremium eine Entscheidung hierüber. Die Prüfung zum Einbau einer solchen Anlage soll mit dem möglichen Planungsbüro besprochen werden, ob diese jetzt schon oder erst im Rahmen einer Sanierung installiert werden soll bzw. kann.

Was passiert mit dem Feuerwehrfahrzeug?

Als letzten Punkt in Sachen Feuerwehr beschäftigte sich das Gremium mit der kurzfristigen Weiterverwendung des bisherigen Tragkraftspritzenfahrzeugs der Feuerwehr Achtel. Dieses wird im Herbst 2025 durch ein neues ersetzt. Nun haben die Wehren vorgeschlagen, dieses Fahrzeug geringfügig zu ertüchtigen, um damit ein Übergangsfahrzeug für die Feuerwehr Eschenfelden zu schaffen, bis der Mannschaftstransportwagen vermutlich zwischen 2028 und 2030 zur Verfügung steht. Speziell geht es hier um die Fahrten der Atemschutzgeräteträger zu Grundlehrgängen und Wiederholungslehrgängen nach Amberg und den gesicherten Transport der Atemschutzgeräte. Auch hier stimmte das Gremium einstimmig zu.

Als letzten öffentlichen Punkt beantrage der SC Eschenfelden, dass sich die Gemeinde künftig wieder mehr um die Pflege ihres gemeindlichen Bachlaufes entlang des Sportgeländes kümmere. Nach einigen Diskussionen hierzu und ausschweifenden Zügen in die Vergangenheit in Sachen Pflege der gemeindlichen Grundstücke, verkündete Bürgermeister Hermann Mertel, dass der Bach in den kommenden Wochen ausgebaggert werde und auch in Sachen Pflege man sich mit dem SC Eschenfelden künftig einig wäre.

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