Fritz Möstl: 50 Jahre Herz für die AWO Eslarn

Eslarn. Fritz Möstl wurde zum 70. Geburtstag und für 50 Jahre als Vorsitzender der AWO Eslarn geehrt, wobei ein Gedenkstein für sein Lebenswerk enthüllt wurde.

Das AWO-Team um Vorsitzender Anneliese Hierold enthüllte mit AWO-Vorsitzenden Fritz Möstl den Gedenkstein. Foto: Karl Ziegler
Das AWO-Team um Vorsitzender Anneliese Hierold enthüllte mit AWO-Vorsitzenden Fritz Möstl den Gedenkstein. Foto: Karl Ziegler
Im Namen des AWO-Bezirksverbandes Niederbayern/Oberpfalz dankte Bezirksvorsitzender Bernhard Feuerecker für das 50jährige Engagement im Ehrenamt. Foto: Karl Ziegler
Im Namen des AWO-Bezirksverbandes Niederbayern/Oberpfalz dankte Bezirksvorsitzender Bernhard Feuerecker für das 50jährige Engagement im Ehrenamt. Foto: Karl Ziegler
Pflegedienstleiterin Nicole Frischholz (am Rednerpult) überreichte im Namen ihres rührigen Teams einen Geschenkkorb mit gesunden Lebensmitteln. Foto: Karl Ziegler
Pflegedienstleiterin Nicole Frischholz (am Rednerpult) überreichte im Namen ihres rührigen Teams einen Geschenkkorb mit gesunden Lebensmitteln. Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler

Zahlreiche Ehrengäste, Mitarbeiter, Familienangehörige und Gäste überbrachten Fritz Möstl zu seinem 70. Geburtstag und zum 50. Jahrestag als Ortsvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) reichlich Geschenke und herzliche Glückwünsche. Beim doppelten Jubelfest von Fritz Möstl wurde das AWO-Team von Ehefrau Ulrike Möstl, den Söhnen Mischa, Max und Tochter Maria kräftig unterstützt. Das leckere Mittagessen für die vielen Ehrengäste lieferte dagegen das Restaurant „Weiherblasch“. Dazu wurde spezielles AWO-Kommunbier serviert.

„Im Alter von 20 Jahren hast du als junger Mann die AWO mit einer Pflegekraft übernommen und mit Klugheit und Weitsicht zu einem Unternehmen mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vielen Patienten und Tagesgästen gemacht“, stellte zweite AWO-Vorsitzende Anneliese Hierold bei der Begrüßung fest.

Entstehung eines AWO-Gebäudes in Eslarn

2018 entstand mitten in Eslarn ein AWO-Gebäude, in dem im Erdgeschoss die Tagespflege mit eingebauter Küche und im oberen Stockwerk die Büros integriert sind. „Es wurde eine Begegnungsstätte, ein offenes Haus für Jung und Alt geschaffen“, zitierte Hierold den Vorsitzenden. Für ihren „Fels in der Brandung“ organisierte die AWO-Vorstandschaft zum Dank und als Anerkennung einen Gedenkstein. „Der Stein soll jedem und den kommenden Generationen an dein Lebenswerk erinnern“, fügte 2. Vorsitzende Hierold an.

Dankbarkeit und Anerkennung

Der Doppel-Jubilar dankte für die Glückwünsche und vielen Geschenke, besonders für das „schwere“ Präsent. „Ich möchte mich bei den Beschäftigten um Pflegedienstleiterin Nicole Frischholz für die stets gute Stimmung und sehr guten Leistungen bedanken.“ Ein Dank ging auch an seine Mutter Helga für die Unterstützung. „Meine Mutter kochte nach der Gründung von Essen auf Rädern für ältere Mitbürger in ihrer heimischen Küche leckere Speisen.“ Bei der AWO mit dem roten Herzen stehe laut Möstl stets der Mensch im Vordergrund.

Grüße und Wünsche

Im Namen des AWO-Bezirksverbandes Niederbayern/Oberpfalz in Regensburg dankte Bezirksvorsitzender Bernhard Feuerecker für das 50-jährige Engagement im Ehrenamt. „50 Jahre lang die Geschicke eines Ortsvereins leiten und maßgeblich prägen, heißt angenehme, aber auch unangenehme Entscheidungen treffen.“ Ein Geschenk für die Gesundheit gab es nicht zuletzt von den Bediensteten, wobei der Korb unter anderen einen Knoblauch als Lebenselixier und weiteres Gemüse für gesunde Organe enthielt. „All diese Lebensmittel tun dir gut und dazu ein Gläschen Rotwein, dann wirst du 100 Jahre alt“, so Pflegedienstleiterin Nicole Frischholz im Namen ihres Teams.

Unterstützung des Marktrats

Nicht zuletzt stellte Bürgermeister Reiner Gäbl auf Nachfrage fest: „Was hier von einem Ortsverein mit einer Pflegestation und einem Betrieb mit 80 Mitarbeitern geschaffen wurde, ist beispiellos.“ Dieses Projekt habe der Marktrat laut Gäbl stets mit einhelligen Entscheidungen unterstützt. Nach einem Dank an alle für die Geschenke und Dankesworte mündete die Feier in ein gemütliches Beisammensein.

Die Grüße des SPD-Landesvorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden im Landtag übermittelte Armin Nentwig als ehemaliger Abgeordneterkollege im Bayerischen Landtag (1986-2002) und Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach (2002-2008). „Wir kennen uns seit 50 Jahren und lernten uns bei einer Autopanne am Tag der SPD-Nominierung für den Landtag
kennen.“ Der Eslarner hatte angehalten und seinen Parteigenossen im Auto zum gemeinsamen Termin mitgenommen. Mit einem Schmunzeln wies Nentwig auf den Gedenkstein hin. „Einen Stein bekommt man normalerweise, wenn man nicht mehr ist, Fritz bekommt einen bereits zu Lebzeiten, Respekt für dein Lebenswerk.“

AWO-Geschichte in Eslarn

1972 gründete Georg Würfl den AWO-Ortsverein Eslarn e.V. 1974 übernahm der damals 20-jährige Fritz Möstl den Ortsvorsitz. 1979 erfolgte die Gründung der Hausaufgaben- und Mittagsbetreuung mit Monika Maier, Seniorengymnastik mit Käthe Leipold und Seniorenclubs mit Ella Forster. 1981 wurde der Pflegedienst mit 24h-Rundumbetreuung und 2018 die Tagespflege gegründet. 1984 startete Essen auf Rädern mit Köchin und Mutter Helga Möstl. 2016 erfolgte die Umbenennung im Vereinsregister in Arbeiterwohlfahrt Ortsverband Eslarn e.V., gefolgt vom Bau der AWO-Tagespflege Eslarn im Jahr 2017.

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