Zweirad-Oldtimertreffen im Freilandmuseum

Neusath-Perschen. Im Freilandmuseum gibt es am 2. Juli Zweirad-Geschichte zum Anfassen, Ausprobieren und Erleben. Ein historischer Rückblick auf die Entwicklung des Fahrrads.

Das
Das „radeln“ war früher eine besondere Sache. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1955. Foto: Marlis Schreyegg
Das Mobile Museum des Deutschen Fahrradmuseums wird beim Zweirad-Oldtimertreffen im Freilandmuseum mit dabei sein. Foto: Jonas Buchmann/Deutsches Fahrradmuseum
Das Mobile Museum des Deutschen Fahrradmuseums wird beim Zweirad-Oldtimertreffen im Freilandmuseum mit dabei sein. Foto: Jonas Buchmann/Deutsches Fahrradmuseum
Marlis Schreyegg
Jonas Buchmann/Deutsches Fahrradmuseum

Es war eine bahnbrechende Erfindung, welche die Mobilität auf dem Land revolutionierte: Das Fahrrad. Die sogenannte „Laufmaschine“ von 1816 markiert den Anfang des modernen Landverkehrs. Das Freilandmuseum Oberpfalz widmet der Geschichte des Fahrrades und seiner motorisierten Geschwister erstmals einen Aktionstag: Das Zweirad-Oldtimertreffen mit Ressourcen-Rallye am Sonntag, den 2. Juli.

Einrad – Dreirad – Hochrad

Doch die Besucher dürfen die Fahrzeuge nicht nur begutachten, sondern auch austesten. Das „Mobile Museum“ des Deutschen Fahrradmuseums Bad Brückenau wird mit vielen Ausstellungsobjekten vor Ort sein, unter anderem einem Nachbau der Laufmaschine von 1816. Alle Interessierten, die schon immer einmal Hochrad, Einrad oder andere Artistenräder fahren wollten, haben hier die Gelegenheit dazu. Das Mobile Museum hat 15 Geschicklichkeits- und Spaßräder zum Ausprobieren im Gepäck – unter anderem Hochräder, Reiträder und Dreiräder.

Greifbare Geschichte

Eine Ressourcen-Rallye über das Museumsgelände ist spielerischer Geschichtsunterricht zum Mitmachen. Wie haben sich die Menschen vor 150 Jahren in der Oberpfalz fortbewegt? Wie war ihr Wasser- und Energiebedarf? Wie nachhaltig lebte man? Rallye-Teilnehmende können ein Rätsel lösen und mit ein wenig Glück tolle Preise gewinnen. Zwischen 11 Uhr und 16 Uhr können Kinder außerdem bei einer Bastelaktion Speichen-Schmuck für ihr Fahrrad herstellen.

„Mitbringsel“ erlaubt

Fahrradclubs und -besitzer sind herzlich eingeladen, ihre eigenen historischen Fahrrad-Schätze mit ins Museum zu bringen und zu präsentieren. Auch motorisierte Zweiräder sind herzlich willkommen, solange sie nicht mehr Hubraum als 125 ccm haben. Um eine Anmeldung zu dem Treffen wird gebeten. Entweder per Mail an freilandmuseum@bezirk-oberpfalz.de oder telefonisch unter 09433/2442-0.

Der Eintritt für alle Zweiradfahrer ist frei und die ersten 50 Besucher mit Oldtimer-Zweirad erhalten ein Museumsandenken.

Folgende Räder gibt es zum Ausprobieren:

  • Nachbau einer Laufmaschine nach Drais (1817)
  • Tretkurbelrad, Frankreich (1868)
  • Hochrad, „Goldschmidt & Pirzer“, Deutschland (1885)
  • Vollgummibereiftes Safety, „New Rapide“ GB (1889)
  • Luftbereiftes Niederrad (1900)
  • Herrenrad „Clement, Frankreich (1920er)
  • Rennrad „Ruhrheld“ mit Holzfelgen (1920er)
  • „Dürkopp“ Kardan-Herrenrad
  • Damen-Ballonrad (1930er)
  • Kinderwipproller mit Zahnstangenantrieb (1930er)
  • Kinderdreirad „Ferbedo“ (1955)
  • „Miele“-Rad (1950er)
  • „Herkules 2000“, mit Aludruckgussrahmen (1960)
  • Bonanzarad, Kultrad der 1970er
  • „Herkules Cavallo“, Reitrad der Fitnessbewegung der 1980er
  • „Itera“ Kunststoffrad (1980er)

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