Zauberhafter Adventsauftakt an der Alten Säge
Trabitz. Die vielfältigsten Angebote von Speisen, Getränken und regionalen Waren lockten eine Schar von Besuchern zur alten Sägemühle in Trabitz.
Auch wenn es noch am Schnee fehlte, wird der Trabitzer „Adventszauber“-Markt als Wintermärchen in Erinnerung bleiben. Das lag nicht nur an den Märchenlesungen, mit denen Stephan Müller von „Learning Campus“ im Jugendhaus Meierhof ein mucksmäuschenstill lauschendes junges Publikum in die fantastische Welt der Brüder Grimm entführte.
Es hat einfach alles gepasst, und so hatte Sankt Nikolaus einen Grund mehr, den in großer Zahl auf dem Dorfplatz bei der „Alten Säge“ versammelten Trabitzern in seinem gereimten Gruß ein Zeugnis „ohne Sorgen und Bedenken“ auszustellen für ein Jahr, in dem „das Gute überwogen“ hat.
Süße und deftige Speisen
In jeder Hinsicht „gut aufgestellt“ waren die rege besuchten Marktstände mit einem bunten Angebot an Gutem, Schönem und Nützlichem. Besonders freuten sich Bürgermeisterin Carmen Pepiuk als Gastgeberin und die Marktbesucher über die „Meierhof-Kids“ aus der Jugendhilfe-Wohngruppe im einstigen „Memory“, die die Standlgeher mit deftig gewürztem Kartoffeleintopf, Kinderpunsch und Crêpes verwöhnten. Mit frischen Waffeln und zugunsten der Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord verkauftem Weihnachtsschmuck warteten unterdessen die „Haidnaabtaler“-Trachtler auf, das Spielplatzteam Kunterbunt und die Feuerwehr Burkhardsreuth hielten den Bratwurstgrill heiß.
Kunterbunte Auswahl
„Kakao mit Schuss“-Spezialitäten mit klangvoll-verlockenden Namen wie „Schneegestöber“, „Schlittenfahrt“ oder „Wintertraum“ mixte die Feilersdorfer Oldtimerjugend, die Katholische Landjugend bot neben dem obligaten Glühwein einen Jägermeister-Energydrink-Mix namens „Flying Hirsch“ an, und die Spielvereinigung hielt „konventionelle“ Getränke mit oder ohne Alkohol parat. Schönes fürs eigene Heim gab es am Stand der Pressather Keramikkünstlerin Inge Schmidt.
Und wer auch den gefiederten und summenden Mitbewohnern im eigenen Garten mit einem Nistkasten, Futterhäuschen oder Insektenhotel etwas Gutes tun wollte, wurde bei der LBVNaturschutzgruppe und der Familie Bauer/Groß fündig. An beiden Ständen gab es außerdem Bienenwachskerzen und Honig „made in Trabitz“ zu kaufen. „Aus dem Verkaufserlös unseres Standes wollen wir unseren örtlichen Kindergarten unterstützen“, versprach Konrad Bauer.
„Die wahren Werte im Leben finden“
Für Bürgermeisterin Carmen Pepiuk war der von so vielen Menschen gestaltete und besuchte „Adventszauber“, der an die Tradition der Preißacher Christbaum- und Glühweinfeste anknüpfte, ein geglücktes Beispiel solidarischen Handelns, bei dem im weihnachtlichen Geist „das Ich zum Wir sich wandelt, Hände lieber geben als nehmen und Abstand zu Nähe wird“.
Auch außerhalb der Weihnachtszeit sollte es allen ein Anliegen sein, „einander Anteilnahme zu schenken, offener und humorvoller zu begegnen und Zeit für die Neuentdeckung der wahren Werte im Leben zu finden“, wünschte sie sich in ihrem Grußwort zur „Christbaumentzündung“, die von der „Bläsergruppe Fahrnbauer“ musikalisch begleitet wurde. Der illuminierte Lichterbaum, so Pepiuk, symbolisiere „das zu Weihnachten vom Himmel auf die Erde kommende Licht“ und die Hoffnung auf „Frieden in der Welt“.
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