Wird Speinshart Standort eines digitalen Gesundheitszentrums?
Speinshart. Die Digitalisierung im ländlichen Raum möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft voranbringen. Für Bürgermeister Albert Nickl eine Chance, sich um ein Modellvorhaben zu bewerben.

„Smarte. Land. Regionen“ heißt das modellhafte Projektvorhaben, das digitale Anwendungen zur Verbesserung des Lebens und Arbeitens sowie der digitalen Transformation beinhaltet. Im Zuge eines bundesweiten Auswahlverfahrens wurde auch der Landkreis Neustadt/WN als eine von sieben Gebietskörperschaften als Modellregion ausgewählt, um Entwicklung, Erforschung und Erprobung digitaler Lösungen auf dem Land zu forcieren.
Telemedizin im Klosterdorf?
Es ist ein Projekt, das auch bei Speinsharts Bürgermeister Interesse weckt. Sein Augenmerk richtet Albert Nickl besonders auf das Themenfeld Gesundheit. In der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte er seine Initiative, im Klosterdorf eine telemedizinische Einrichtung aufzubauen. Ein innovatives Vorhaben, das mit Unterstützung renommierter Institute gelingen soll. Die konkrete Aufgabenstellung scheint schon vorgezeichnet. Für die bestehenden Gesundheitszentren und Praxen und damit für den Patienten sollen Möglichkeiten geschaffen werden, mithilfe der Telemedizin medizinische Expertisen zu erleichtern.
Geeignete Räume vorhanden
Vor Ort sollen an zwei oder drei Tagen wöchentlich Behandlungsleistungen im Auftrag ambulant tätiger Mediziner ausgeführt werden. Geeignete Räumlichkeiten sind im generalsanierten Gemeindezentrum vorhanden, versicherte der Bürgermeister in der Sitzung. Eine Nutzungsänderung sei bereits beim Landratsamt beantragt.
„Wasser-Sitzung“ nach der Sommerpause
Im Informationsteil versprach der Bürgermeister, das in der Bürgerversammlung angesprochene Thema der öffentlichen Wasserversorgung in einer gesonderten Versammlung des Wasserzweckverbandes zu vertiefen. Albert Nickl rechnet aber mit einem Termin nach der Sommerpause. Entlang der Flurwege seien die Mäharbeiten an Landschaftspfleger Gerhard Thurn vergeben worden. Einen guten Zustand bescheinigte Nickl den Gemeindewegen. Er dankte dem Forstbetrieb Pegnitz für die Instandsetzung des Dobertshofer Wegs und des Holzmühlwegs. Weitere Verbesserungen von Teilstücken im Staatsforst sollen folgen.
Spürbar bessere Raumluft
Über eine spürbare Verbesserung der Raumluft berichtete der Bürgermeister nach Inbetriebnahme der Lüftungsanlage in der Grundschule. Auch die Montage im Kindergarten stehe vor dem Abschluss. In Verbindung mit der Anerkennung des Verwendungsnachweises für das Projekt „Anwesen 23“ unterrichtete der Bürgermeister über einen weiteren Zuschuss von 79.000 Euro unter Einbeziehung der Torbogen-Finanzierung. Nickl lobte die Bürger für das große Interesse am Streuobstpakt. 85 Bestellungen für standortgerechte heimische Sorten seien an die Firma Garten-Punzmann weitergeleitet worden. Die Lieferung soll im Herbst erfolgen. Albert Nickl dankte in diesem Zusammenhang für die vorbildliche Initiative des Obst- und Gartenbauvereins mit ihrem Vorsitzenden Josef Höllerl.
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