[Update] Wieder Bombendrohungen an Schulen
Regensburg. Die bayerische Polizei meldet erneut Bombendrohungen an Schulen. Am Montag mussten Schulen in Cham und Regensburg geräumt werden. Am Dienstag in Straubing und Franken.

Am Montag war gegen 12 Uhr eine Bombendrohung für Cham eingegangen. Zur Sicherheit der Schüler und Lehrer war der Unterricht an zwei Schulden damit vorzeitig beendet. Mehrere Einsatzkräfte der Polizei suchten mit einem Sprengstoffhund die Schulen ab. Verdächtige Gegenstände konnten hierbei nicht aufgefunden werden. Die Regensburger Kriminalpolizei ermittelt nun die Hintergründe zu dem Vorfall.
Straubing: Um kurz nach 8 war die Schule aus
Am Dienstag zu Schulbeginn um kurz nach 8 Uhr ging in Straubing gegen eine Schule am Stadtgraben eine Bombendrohung ein. Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort, Verkehrssperren wurden eingerichtet.
Zur Sicherheit der Schüler und Mitarbeiter wird die Schule aktuell geräumt. Auch wurde der Stadtgraben zwischen der Kolbstraße und der Wittelsbacherstraße sowie die Pestalozzistraße für den Verkehr gesperrt. Wir bitten, diesen Bereich bis auf Weiteres zu meiden.
Nach Räumung der Schule wird diese mit zahlreichen Einsatzkräften unter anderem mit einem Sprengstoffhund nach verdächtigen Gegenständen abgesucht. Zur Ermittlung der Hintergründe und Verifizierung der Ernsthaftigkeit der Drohung ist die Kriminalpolizeiinspektion Straubing bereits eingebunden.
Bereits am Montag war es in Straubing gegen 16.40 Uhr an einer weiteren Schule zu einer ähnlichen Drohung gekommen. Eine Absuche des gesamten Schulgeländes durch polizeiliche Einsatzkräfte ergab keine Hinweise auf verdächtige Gegenstände. Die Ermittlungen hierzu wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Straubing übernommen.
E-Mails gingen auf Schulaccounts ein
Ähnliche Vorfälle meldet die Polizei in Franken. Am Dienstagmorgen gingen an zwei Schulen in Bayreuth und Hollfeld Bombendrohungen ein. Die Polizei steht in engem Kontakt mit den Schulleitungen und trifft zur Stunde lageangepasste Maßnahmen.
Wieder in der Nacht gingen die Drohungen per E-Mail ein. Diesmal waren die Accounts der Alexander-von-Humboldt-Schule in Bayreuth und erneut der Gesamtschule in Hollfeld betroffen. Die Nachrichten waren in der Nacht eingegangen und am Morgen entdeckt worden.
Nach Kontaktaufnahme der Polizeiführung mit den Schulleitungen wurde für beide Objekte eine Bewertung durchgeführt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Nach und nach gingen Meldungen über ähnliche Fälle an weiteren Schulen im Bundesgebiet ein.
Um eine Gefährdung für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte auszuschließen, wurde die Gesamtschule Hollfeld geräumt, in Bayreuth konnten Schüler und Lehrer vor Betreten des Schulhauses abgewiesen werden. Augenblicklich läuft die Absuche von Gebäuden und Arealen durch die Polizei.
Polizeisprecher: Bezüge auf Hamas und Ukraine
Der Bayerische Rundfunk zitiert einen Polizeisprecher, der Hamas-Bezug in den E-Mails zu den Vorfällen in Bayreuth und Hollfeld bestätigt. Der oder die Verfasser hätten dabei Bezug zum aktuellen Konflikt zwischen Israel und den Hamas genommen.
Betreffs der Bombendrohung in Neumarkt lassen sich laut Polizei dem eingegangenen Schreiben Bezüge zum Ukraine-Konflikt entnehmen.
Das für staatsschutzrechtliche Angelegenheiten zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Regensburg übernimmt die Ermittlungen in diesem Fall, insbesondere auch zu den Hintergründen des Vorfalls.
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