Weiherhammer fördert Wohnraum durch Grundstücksverkauf

Weiherhammer. Der Gemeinderat beschließt den Verkauf von Grundstücken, um Wohnraum zu schaffen, und diskutiert verschiedene Bauprojekte sowie die Verschiebung der Sanierung der Hubertus-Straße ins Frühjahr.

Foto: Siegfried Bock

In Weiherhammer stehen umfassende Maßnahmen zur Schaffung von neuem Wohnraum und die Verbesserung der Infrastruktur an. Der Gemeinderat hat kürzlich beschlossen, das Grundstück in der Hauptstraße 50-52 zu verkaufen. Ziel ist es, durch den Verkauf des Areals bauliche Entwicklungen zu fördern, die sich harmonisch in das städtebauliche Konzept einfügen.

Neuer Wohnraum im Ortskern

Für das Grundstück an der Hauptstraße hat das Architekturbüro Schönberger einen Bebauungsvorschlag erstellt. „Wir sind grundsätzlich auch für andere Konzepte offen“, sagte Bürgermeister Ludwig Biller während der jüngsten Gemeinderatssitzung. Hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, dass sich die Bebauung gut in das Umfeld einfügt, mit dem primären Ziel, Wohnraum zu schaffen.

Der Vorschlag des Architekturbüros und die Idee, den Bereich attraktiver zu machen und zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, finden breite Unterstützung bei den Fraktionen. „Für die Verschönerung des Dreiecks“, so die CSU-Sprecherin Nicole Presche. Rainer Vater von der SPD signalisierte ebenfalls Zustimmung zum Verkauf des Grundstücks. Die soziale Komponente des Wohnungsbaus wurde von CSU-Rat Wolfgang Krauß als wesentliches Merkmal betont. Einstimmig wurde die Verwaltung beauftragt, das Grundstück auf Basis einer Bewertungsmatrix und dem vorliegenden Bebauungsvorschlag auszuschreiben.

Weitere Projekte und Maßnahmen

Neben dem Grundstücksverkauf hat der Bürgermeister weitere Vorhaben und Pläne für die Gemeinde bekannt gegeben. So kann die für dieses Jahr geplante Oberflächensanierung der Hubertus-Straße aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht stattfinden. Es ist geplant, im Frühjahr die Sanierung von der Säg- bis zur Hauptstraße durchzuführen. Auch steht die Instandsetzung der Friedhofsmauer an der Sägstraße durch die Kirchenverwaltung auf dem Programm.

Biller wies zudem auf die Notwendigkeit hin, den Grundsteuermess-Bescheid des Finanzamts zu überprüfen. Es wird erwartet, dass die Gemeinde die Hebesätze nach unten anpassen kann, um die Belastung für die Eigentümer möglichst gering zu halten.

Die ungewisse Zukunft des Breitbandausbaus hat Weiherhammer dazu veranlasst, einen ersten Schritt in das mögliche Förderverfahren zu unternehmen. Außerdem erhält die TSG-Fußballabteilung eine finanzielle Unterstützung für die Anschaffung eines Defibrillators.

Ein weiteres Anliegen betrifft die Erneuerung der Straßenmarkierungen und die Überprüfung der Verkehrsführung in einigen Bereichen, um die Sicherheit zu erhöhen. Insbesondere die Situation in der Bahnhofstraße soll noch einmal geprüft werden.

Zum Abschluss lud der Bürgermeister die Bürgerinnen und Bürger zu den Gedenkfeiern im November ein und betonte damit die Wichtigkeit des gemeinschaftlichen Gedenkens.

Im Rahmen des Genehmigungs-Freistellungsverfahrens wurden verschiedene Bauanträge behandelt. Diese reichen von Abbruch und Neubau über Anbauten und Aufstockungen bis hin zu Nutzungsänderungen und neuen Lagerhallen. Sie zeigen, dass in Weiherhammer ein aktives Interesse an Weiterentwicklung und Verbesserung besteht.

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