Weg frei für Klimadiesel im Landkreis Amberg-Sulzbach

Kümmersbruck. Diese Woche traf sich der Neumarkter Bundestagsabgeordnete Nils Gründer (FDP) zum Gespräch mit dem Geschäftsführer der Firma Rosa-Hirschmann Christian Plöchinger an der Klimadiesel-Zapfsäule. Das teilte der Abgeordnete in einer Pressemeldung mit.

 Christian Plöchinger (links) und Nils Gründer. Foto: Daniel Stumpf
Christian Plöchinger (links) und Nils Gründer. Foto: Daniel Stumpf
Foto: Daniel Stumpf
Foto: Daniel Stumpf

Seit Ende Mai dürfen klimaschonende Dieselreinkraftstoffe an öffentlichen Tankstellen verkauft werden. Die synthetischen Kraftstoffe, wie der erneuerbare Klimadiesel HVO100, bestehen aus pflanzlichen oder tierischen Rest- und Abfallstoffen. Gegenüber der Verbrennung von Diesel aus fossilem Mineralöl wird rund 90 Prozent CO₂ eingespart.

Klares Signal an den Markt

Neben dem E-Auto stehe Autofahrerinnen und Autofahrern nun eine weitere klimafreundliche Option zur Verfügung. Damit bleibe ihnen die Wahl, welche Technik sie nutzen wollten. „Der Klimadiesel ist ein Meilenstein für mehr Technologieoffenheit beim Klimaschutz im Verkehr“, sagte Nils Gründer, der sich an der Tankstelle Hirschmann in der Schulstraße in Kümmersbruck selbst ein Bild machte. Die Zulassung regenerativer Dieselreinkraftstoffe hätten die Freien Demokraten im Bundestag lange gefordert. „Damit senden wir ein klares Signal an den Markt für den Hochlauf von synthetischen Kraftstoffen und E-Fuels, auch im Landkreis Amberg-Sulzbach“, betonte Gründer.

„Positive Hebelwirkung für unser Klima“

Dazu erklärte der Geschäftsführer Christian Plöchinger die Vorteile des HVO100 Angebots: „Klimadiesel ist ein schon heute verfügbarer Kraftstoff, der zur erheblichen Senkung der CO2-Neuemissionen beiträgt und damit die momentan schnellste positive Hebelwirkung für unser Klima bietet. Unsere Kunden können ihre Dieselfahrzeuge mit allen Vorteilen komplett erneuerbar betreiben. Wir sind froh, dass die Regierung das verstanden und endlich die Freigabe für den öffentlichen Verkauf erteilt hat.“

Schließlich bestehe die große Herausforderung darin, die Bestandsflotte mit Verbrennungsmotor klimafreundlich zu machen. „Mit regenerativen Kraftstoffen schonen wir das Klima und erhalten zugleich die individuelle Mobilität“, so der FDP-Abgeordnete und ergänzte: „So geht effektiver Klimaschutz. Denn nicht der Verbrennungsmotor ist das Problem, sondern fossile Kraftstoffe.“. Deshalb werde man sich auch weiter gegen das von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewollte pauschale Verbrenner-Verbot einsetzen.

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