Waidhaus: Orchester begeistert mit vielseitigem Neujahrskonzert
Waidhaus. Das Große Vereinsorchester beeindruckte beim Neujahrskonzert mit einem vielfältigen Programm, das von klassischen Märschen bis zu Hits von ABBA und Hommagen an Elvis Presley reichte.

„In der staaden Zeit geht’s bei uns gar nicht staad zu“, blickte Simone Dietl auf die intensiven Proben zurück. „Alle haben viel Zeit investiert“, hob die Vorsitzende dabei das herausragende Engagement des musikalischen Leiters Hermann Mack sowie aller Musiklehrer und Musiker hervor und kündigte ein abwechslungsreiches Programm an. Das hatte das Orchester mit über 60 Musikern bereits mit dem „Graf-Zeppelin-Marsch“ von Carl Teike eröffnet. Perfekt abgestimmt war die Moderation von Andrea Herbert, die zu allen Titeln detaillierte Informationen lieferte. „Wenn man an Helden und Legenden denkt, denkt man zunächst an die ganz Großen“, sagte sie, hob aber fast in einem Atemzug „die Helden des Alltags“ hervor. „Music for a Hero“ von Thomas Doss hätte zu der Feststellung nicht besser passen können.
Premiere und Vielfalt
Premiere am Dirigentenpult feierte Lena Putzer, als sie bei der „Appalachian Overture“ von James Barnes den Takt vorgab. Die große Bandbreite des Großen Vereinsorchesters zeigte sich auch bei der bekannten „Elisabeth-Serenade“. Laut Andrea Herbert hatte der Komponist Ronald Binge das zunächst als „Andante cantabile“ erschienene Werk nach der Krönung von Elizabeth II. 1952 in „Elizabethan Serenade“ geändert.
Die sprichwörtliche Stecknadel fallen hören hätte man auch bei „Highlights from Robin Hood“ (Komponist Michael Kamen) und „Don Quixote“ von Theodor Rupprecht, so aufmerksam verfolgten die Besucher die Lieder. Und mit dem „Egerländer Musikantenmarsch“ des legendären „Königs der Blasmusik“ Ernst Mosch ging es in die Pause.
Huldigung an die Legenden
„Spiel noch einmal für mich, Habanero“ (Komponist Heinz Gietz) war der perfekte Wiedereinstieg, bevor es hieß: „Zurück in die 1970er-Jahre!“ In dieser Zeit war „ABBA“ nahezu das Nonplusultra. Und so sangen viele Besucher bei „ABBA in Concert“ – dirigiert von Kornelia Kraus – die bekannten Songs mit.
Das galt auch bei der Hommage an den „King of Rock’n’Roll“, Elvis Presley, bei „Elvis in Concert“ und den ebenfalls unvergessenen Michael Jackson als „King of Pop“, dem das Orchester mit „A Tribute to Michael Jackson“ huldigte. Voll in den Bann zog das Publikum auch der Superhit „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“ von Rainhard Fendrich. Der lautstarke Ruf nach Zugaben blieb bei Hermann Mack & Co. nicht ungehört. Standing Ovations gab es erneut beim „Egerländer Musikantenmarsch“. Den Schlusspunkt setzte das Große Vereinsorchester schließlich mit der Bayernhymne und der deutschen Nationalhymne.
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