Viele Gäste bei Bundeswehr in Weiden zum Jahresbeginn
Weiden. Der Einladung des Standortältesten und Bataillonskommandeur des Artilleriebataillon 131 in Weiden, Oberstleutnant Thorsten Wallschus, zu einer sicherheitspolitischen Abendveranstaltung im Kasino der Major-Radloff-Kaserne folgten zahlreiche Gäste.

Neben Oberbürgermeister Jens Meyer nahmen viele weitere Amtsträger der Behörden aus Weiden und Umgebung teil. Selbstverständlich fanden sich auch Vertreter aller militärischen Dienststellen des Standortes inklusive der Kommandeurin des neuaufgestellten Panzerartilleriebataillon 375, Oberstleutnant Hekja Marlen Werner, unter den Gästen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch eine sechsköpfige Besetzung des Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim.
In seinem Vortrag blickte Thorsten Wallschus auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück und erinnerte an einige Höhepunkte des Vorjahres. Diesen Freitag kehren die letzten der 96 Soldatinnen und Soldaten des Verbandes aus ihrem halbjährigen Einsatz an der NATO-Ostflanke in Litauen zurück. Der Abschluss des Einsatzes wird am 28. Februar mit einem öffentlichen Appell in der Patengemeinde der 5. Batterie in Neusorg gefeiert. „Der Fokus hat sich bereits und wird sich in den kommenden Jahren noch deutlicher auf die Landes- und Bündnisverteidigung richten“, so Wallschus.
Die neuen die Soldatinnen und Soldaten herzlich aufnehmen
Wie bereits im Vorjahr bekannt gegeben wurde, wird das Artilleriebataillon 131 mittelfristig nach Oberviechtach verlegt werden. Dass das Bataillon seine Garnisonsstadt Weiden nur schweren Herzens verlassen wird, ist kein Geheimnis. Die Zeitlinien werden derzeit erarbeitet. Es wird davon ausgegangen, dass der Umzug 2026/27 erfolgen wird. Wallschus warb dafür, die Soldatinnen und Soldaten des neuen Weidener Panzerartilleriebataillons 375 genauso herzlich aufzunehmen und zu integrieren, wie Weiden dies mit den 131ern getan hat.
Die im letzten Jahr begonnene Umgliederung des Verbandes zum Panzerartilleriebataillon 131 wird im März mit einem Appell abgeschlossen und das Bataillon der Panzerbrigade 12 in Cham ab Oktober unterstellt werden. In der kommenden Woche führt das Bataillon bereits einen der Ausbildungshöhepunkte 2024 durch. Im Raum Schwandorf-Neunburg-Furth im Wald wird unter Beachtung der Bedrohungslage des Ukraine-Krieges eine freilaufende Gefechtsstandübung durchgeführt.
Erste gemeinsam Übungen
Neben der Teilnahme an weiteren Großübungen stehen auch die ersten gemeinsamen Übungen der beiden Weidener Artilleriebataillone an. Auch an der größten Übung der Bundeswehr seit Ende der 1990er Jahre, „Quadriga 2024“, in der alle Teilstreitkräfte mitwirken, beteiligen sich die Weidener Artilleristen mit einer Verlegung nach Litauen.
Für Wallschus war dies seine vorerst letzte sicherheitspolitische Abendveranstaltung in Weiden, nachdem er das Kommando über das Artilleriebataillon 131 am 19. März an seinen aktuellen Stellvertreter Oberstleutnant Stefan Zadlo übergeben wird. Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit zum regen Austausch.
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