Überwältigender Besuch beim Wintermarkt im Oberpfälzer Freilandmuseum
Neusath. Der Wintermarkt im Oberpfälzer Freilandmuseum lockte 2800 Besucher an, begeisterte mit Handwerksvorführungen und Adventskranzbinden.

Als die Autorin dieses Berichts am Sonntag kurz vor 14 Uhr am Oberpfälzer Freilandmuseum oberhalb von Neusath ankam, waren alle Parkplätze belegt, und sie wurde von der Feuerwehr zum Zaun am untersten Bereich des Geländes dirigiert. Als sie kurz vor 16 Uhr das Museum wieder verließ, waren zwar viele Parkplätze wieder frei, dafür aber der Straßenrand bis hinunter ins Dorf vollgeparkt. Eine Rückfrage ergab, dass insgesamt 2800 Besucherinnen und Besucher dagewesen waren. Da war es kein Wunder, dass er mit dem Verlauf des Wintermarktes sehr zufrieden war.
Ein vielseitiges Programm
Es war auch einiges geboten, und das bei absolutem Kaiserwetter und milden Temperaturen um die zehn Grad. Nicht nur waren Ausstellung, Seminarraum und Stiftlanddorf mit Verkaufstischen vollgestopft, es gab auch reichlich Vorführungen verschiedenster Handwerker. Beispielsweise wurden im Waldlerdorf Getreide von Hand gedroschen und Brennholz gesägt.
Dazu gab es im Köslerwenzel frisches Gebäck und Getränke, während im Bereich der Chaussee die beiden Gästeführerinnen Irene und Kerstin Ehemann Teig für Stockbrote hergerichtet hatten, welche von den Kindern über dem Lagerfeuer gebacken werden konnten. Es war keine große Überraschung, dass die beiden zeitweise mit der Ausgabe neuer Stöcke bremsen mussten, weil kein Platz mehr über dem Feuer war. Diese Aktion fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und war auch 2023 bereits der absolute Renner gewesen.
Traditionelles Adventskranzbinden
Natürlich durfte bei einem Wintermarkt das Adventskranzbinden nicht fehlen. Es fand im Stall des Denkenbauernhofs statt und wurde von Mitgliedern des Gartenbauvereins Neusath durchgeführt. Viele Besucher beließen es nicht beim Zuschauen, sondern nahmen gleich einen fertigen Adventskranz mit. Nebenan in der Stube bot Edeltraud Schafhauser aus Luhe-Wildenau ihren hausgemachten Kümmellikör an. Das ganz Besondere daran ist, dass der Kümmel in der Oberpfalz angebaut wird, nämlich in der Gegend um Kulmain. Auch die Tiere, die ständig im Museum leben, genossen den schönen Tag. Sie sind es ja gewohnt, täglich besucht und bewundert zu werden und ließen sich deswegen von der großen Zahl an Kindern nicht aus der Ruhe bringen.
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