SV Neusorg-Tischtennis: Heimsieg nach starker Mannschaftsleistung

Tischtennis – Damen Verbandsoberliga Nord

SV Neusorg – SpVgg Hausen 6:4

In einem Krimi ab dem ersten Ballwechsel war der letzte Ballwechsel von Emily Sischka zum 11:9 im Entscheidungssatz das i-Tüpfelchen auf einen nicht für möglich gehaltenen Auftakterfolg. Bereits die Auftaktdoppel schienen von Hitchcock inszeniert – in jeweils fünf Durchgängen wurde Klasse-Sport geboten. Doch während Mutter-Tochter Schönfelder knapp den Kürzeren gegen die Bittan-Schwestern zogen, holten sich Saskia Sacher und Emily Sischka ihr Spiel zum 1:1-Ausgleich. 

In den Einzeln den Sieg vorbereitet

Dann kam die Zeit der Neusorgerinnen – erst brachte Christina Stock-Schönfelder ihre Farben gegen Julia Bittan in Führung, bevor Emilia Schönfelder über deren Schwester Katharina Bittan ebenso in drei Durchgängen triumphierte. Bei 1:2 und 8:10 im Vierten schien Saskia Sacher schon klar auf der Verliererstraße, doch riss sie das Ruder noch herum und brachte den SVN mit 4:1 in Front. Auch wenn Emily Sischka – wie später auch Sacher – der angriffsstarken Michelle Schmelzer wenig entgegenzusetzen, blieben die Neusorgerinnen am Drücker, als die überragende Stock-Schönfelder im Einserduell den alten Punkteabstand wieder herstellte. 

Spannend bis zum letzten Ballwechsel

Gleich im Anschluss schien Tochter Emilia den Sack endgültig zuzumachen, führte sie doch schon mit 2:0. Doch J. Bittan kämpfte sich zurück und holte sich doch noch das Spiel. Nach Sachers Einbuße waren die Augen auf die Jüngste Emily Sischka und die routinierteste Gästeakteurin Andrea Buschner gerichtet – 13:11, 6:11, 12:10, 11:13, der letzte Satz musste die Entscheidung bringen. 

Trotz der zahlreichen Zuschauer hörte man bei jedem Ballwechsel keinen Mucks, alle Augen waren auf die Beiden gerichtet. 10:8 für Sischka, dann 10:9, Aufschlag Neusorg – Rückschlag ins Netz: Spiel, Satz und Sieg für den SVN in seinem ersten Verbandsoberligaspiel überhaupt.

Der Jubel im Neusorger Lager war riesig, doch auch die sympathischen Gäste aus Hausen enttäuschten keineswegs, vielleicht fehlten gerade den stark erkälteten Bittan-Schwestern nach knapp drei Stunden Spielzeit die letzten paar Körner zum Punktgewinn.