Starker Kampfgeist: Blue Devils bezwingen Freiburg mit 5:2

Weiden. Mit einem beeindruckenden ersten Drittel ebneten sich die Spieler der Blue Devils den am Ende sicheren Heimerfolg.

Im 2. Drittel kamen die Blue Devils, hier Fabian Voit, weniger gefährlich vor das Gehäuse der Freiburger. Foto: Christian Kaminsky

Die Freiburger mussten am Samstag eine lange Busfahrt vom Süden der Republik nach Weiden hinter sich bringen, was Trainer Mikhail Nemirovsky bereits vor dem Spiel ein wenig Sorgen bereitete. „Wir müssen die sogenannten Busbeine erst herauslaufen“, erklärte er.

Auf der Seite der Blue Devils nahm Trainer Sebastian Buchwieser einige Änderungen vor: Die aus der Oberliga bekannte Reihe mit Tomáš Rubeš, Tyler Ward und Luca Gläser spielte wieder zusammen und Marco Wölfl stand erneut im Tor.

Treffsichere Blue Devils im Ersten Drittel

Die Partie begann schwungvoll für die Blue Devils, die sofort Druck aufbauten und durch Luca Gläser die erste Tormöglichkeit verbuchten. Kurz darauf folgte der Führungstreffer der Gastgeber: Eine präzise Passstafette landete bei Neal Samanski, dessen Schuss leicht abgefälscht im Tor einschlug. Direkt im Anschluss bot sich Weiden eine Überzahlsituation, doch die Wölfe aus dem Breisgau überstanden diese schadlos. Freiburg wurde nun etwas aktiver und profitierte von mehreren Scheibenverlusten der Blue Devils im eigenen Drittel. Jedoch hatte Fabian Voit die nächste große Chance, verpasste aber knapp.

In der 11. Spielminute musste Weidens Dominik Müller auf die Strafbank. Doch statt eines Freiburger Treffers erhöhte Weiden in Unterzahl auf 2:0 – Luca Gläser setzte sich geschickt gegen mehrere Freiburger durch und ließ auch dem Torhüter keine Chance. Freiburg suchte während der verbleibenden Überzahlphase nach einer Antwort, doch die Blue Devils verteidigten konsequent. Anschließend übernahm Weiden wieder die Kontrolle, und Samanski überraschte den Freiburger Torwart mit einem präzisen Schuss ins kurze Eck zum 3:0. Die Gäste bemühten sich, noch vor der ersten Drittelpause den Anschluss zu erzielen, scheiterten jedoch wiederholt an Marco Wölfl, sodass es beim 3:0 für die Blue Devils blieb.

Freiburg drückt auf das Tempo

Zu Beginn des Mitteldrittels versuchte Freiburg, das Spiel aktiver zu gestalten, doch zunächst behielten die Blue Devils die Kontrolle über das Geschehen. Eine weitere Strafzeit gegen die Gastgeber brachte jedoch die Wölfe in eine druckvolle Überzahlsituation. Mit viel Einsatz und etwas Glück gelang es den Blue Devils, einen Gegentreffer zu verhindern. Auch danach blieben die Gäste offensiv und setzten die Defensive der Weidener stark unter Druck, während diese versuchten, mit schnellen Kontern erfolgreich zu sein.

Eine erneute Unterzahl der Blue Devils führte schließlich zum Anschlusstreffer der Freiburger, die in Überzahl auf 3:1 verkürzten. Das Spiel wurde aber jetzt etwas ausgeglichener, da Weiden wieder verstärkt auf die Offensive setzte. Dennoch blieben die Breisgauer spielbestimmend. Die Blue Devils verteidigten ihren Zwei-Tore-Vorsprung jedoch bis zur zweiten Pause. „Wir müssen weiterhin so hart ackern“, betonte Blue-Devils-Verteidiger Niklas Länger mit Blick auf das letzte Drittel.

Blue Devils zeigen Nervenstärke in hitziger Schlussphase

Im letzten Drittel versuchten die Gäste von Beginn an, den zweiten Treffer zu erzielen und erhielten durch eine frühe Strafzeit gegen die Blue Devils eine vielversprechende Gelegenheit. Doch Weiden verteidigte aufmerksam und ließ kaum Chancen zu, sodass es zunächst beim Spielstand blieb. Kurz darauf folgte die nächste Strafzeit für die Gastgeber, doch auch diesmal stand die Defensive sicher. Kaum waren die Blue Devils wieder vollzählig, setzte Vladislav Filin einen präzisen Pass vor das Freiburger Tor, den Ward souverän zum 4:1 verwandelte.

Dieser Treffer schockte die Freiburger, die kurz darauf selbst in Unterzahl gerieten. Obwohl die Blue Devils die Überzahlsituation nicht nutzen konnten, verstrich die Zeit zugunsten der Gastgeber. Eine Unaufmerksamkeit in der Weidener Defensive ermöglichte den Freiburgern jedoch ihren zweiten Treffer. Daraufhin nahmen die Gäste ihren Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch Tomáš Rubeš besiegelte mit dem fünften Treffer endgültig den Sieg der Blue Devils.

„Wir haben heute allen gezeigt, dass wir für Weiden kämpfen“, erklärte Luca Gläser, der Spieler des Tages auf Weidener Seite. „Schon in Dresden hätten wir gewinnen müssen, aber heute hatten wir auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite.“

Blue Devils Weiden – EHC Freiburg Wölfe 5:2 (3:0/0:1/2:1)

Tore:

1:0 Samanski (3.), 2:0 Gläser (11.), 3:0 Samanski (16.), 3:1 Schwamberger (33.), 4:1 Ward (49.), 4:2 Reisnecker (58.), 5:2 Rubes (59.)

Strafen:

10 – 4

Zuschauer:

2235

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