SpVgg SV Weiden lässt sich nach 2:0-Führung die Butter noch vom Brot nehmen
Weiden. Schwerer Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt: Gegen den Tabellennachbarn Großbardorf musste sich die SpVgg SV trotz 2:0-Führung mit 2:4 geschlagen geben.
Die (Bayernliga)Luft wird dünner für den Neuling. Und so sprach Weidens Trainer Rüdiger Fuhrmann nach der Niederlage gegen den Tabellennachbarn TSV Großbardorf auch von einem „furchtbaren Tiefschlag“. Der Neuling musste gegen die erfahrenen Großbardorfer bei der 2:4 (2:1)-Niederlage schmerzlich Lehrgeld zahlen. Dabei hatte man bis zur 39. Minute durch Treffer von Stefan Graf (17.) und Stefan Pühler (21.) mit 2:0 geführt.
Individuelle Fehler
Großbardorfs Trainer Markus Bach war natürlich entsprechend froh: „Wir haben durch individuelle Fehler schnell zwei Gegentreffer kassiert. Früher hätten wir uns dann aufgegeben und wären tot gewesen, aber heute sind wir aufgestanden und haben noch einen glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg eingefahren.“ Auch sein Kollege Fuhrmann resümierte, dass man durch persönliche Fehler die Tore kassiert habe. „Ich werde dem Team aber mit Sicherheit keine Vorwürfe deswegen machen. Auch wenn es grob fahrlässig ist, eine 2:0-Führung einfach herzuschenken.“
Scheinbar beruhigend
Stefan Graf erzielte das 1:0 (17.), als er eine von Moritz Zeitler scharf hereingetretene Ecke gefühlvoll über die Torlinie drückte. Nur vier Minuten vollendete der 17-jährige Stefan Pühler eine Kombination von Sven Kopp und Niklas Lang mit einem tollen Volleyschuss zum 2:0 (21.). Ein toller Start der Weidener, aber dann kam die Zeit des Gästeangreifers Jannik Göller, der zum entscheidenden Spieler der Partie wurde. Zunächst nutzte er ein Missverständnis von Graf aus. Auch Felix Behnke und Sven Kopp kamen zu spät, als Göller das 1:2 (39.) erzielte.
Überragender Jannik Göller
Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste defensiver und setzten auf Konter. Diese Taktik sollte sich als spielentscheidend herausstellen. „Wir sind da einfach besser ins Spiel gekommen“, erklärte TSV-Coach Bach. Zunächst traf erneut Göller per Kopf zum 2:2 (55.). In der 62. Minute hätte Stefan Pühler fast ein Tor des Monats erzielt, als er nach Zuspiel von Niklas Lang den Ball im Strafraum volley nahm, aber Gästekeeper Leon Zwickl überragend parierte. Das hätte die Wende sein können, aber es kam ganz anders: In der 87. Minute drehte der überragende Gästespieler Göller die Partie mit seinem dritten Treffer endgültig. Er nutze einen Fehlpass von Sven Kopp und ließ Weidens Torhüter Fabian Scharnagl (87.) keine Chance: 2:3. In der Nachspielzeit nutzte der eingewechselte Elias Reiher eine erneute Unsicherheit im Weidener Mittelfeld zum 2:4-Endstand.
Am kommenden Wochenende wartet bei der DJK Ammerthal keine leichtere Aufgabe auf die Truppe von Trainer Fuhrmann.
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