Spektakel am Nachthimmel: Supermond und mystische Wolkenformationen
Krummennaab. Wer hat ihn gesehen, den Supermond, der seit zwei Tagen der Erde so nah ist wie nur selten? Der Blick gen Himmel könnte sich gelohnt haben.

Dem Erdtrabanten ja so nah: Seit Mittwochabend kann man ein seltenes Himmelsspektakel beobachten. Vorausgesetzt, es war nicht zu bewölkt, ist vielleicht auch heute Abend noch ein besonders groß erscheinender Vollmond zu bestaunen. Dieses auch als Supermond bezeichnete Schauspiel bietet sich uns Erdlingen nur alle 13,6 Monate.
Doppeltes Schauspiel
Das Besondere am Donnerstagabend: Am Firmament sah man in Teilen Deutschlands ein doppeltes Schauspiel. Neben dem Vollmond zog am Westhimmel der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn. „Seine hellste Zeit war aber schon vor drei bis vier Tagen“, sagt Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. Er beobachtete zugleich am Himmel über Leipzig Polarlichter.
Der eigentliche Vollmond wurde Berechnungen zufolge am Donnerstag um 13.26 Uhr (MESZ) erreicht, der Erdtrabant kam dann seinem Planeten auf 357.174 Kilometer nah. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg, kann die Distanz 406.000 Kilometer betragen. „Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn“, erläuterte Pilz. „Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg.“ Zum Vergleich: Der normale Vollmond wirkt in etwa wie eine 1-Euro-Münze, ein Super-Vollmond wie eine 2-Euro-Münze.
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