Sonnenenergie und Wasserkraft: Innovative Bauvorhaben in der Gemeinde Altenstadt/WN
Altenstadt/WN. Mehr als hundert Parkplätze unter PV-Modulen bei SITLog, Tankstellen für E-Autos und eine Wasserkraftanlage. Der Gemeinderat schickt mehrere Projekte für erneuerbare Energie auf den Weg. Aber er muss auch eine bittere Pille schlucken.

Nach 15 Jahren Arbeit im Gemeinderat legt die CSU-Frau Dr. Gabriele Hagemann ihr Mandat nieder. „Hat alles seine Zeit!“, sagt sie schlicht. Der Gemeinderat stimmt ihrem Antrag zu. Offiziell verabschiedet wird die langjährige Gemeinderätin im Herbst. Bürgermeister Ernst Schicketanz sagt: „Sehr schade, dass du ausscheidest.“
Parkplätze unter Photovoltaik-Modulen
Die Firma SITLog im Gewerbepark Haidmühle, ein Spezialist für innerbetriebliche Logistik, will auf ihrem Parkplatz für Mitarbeiter mehr als hundert Parkbuchten anlegen lassen, die von Photovoltaik-Anlagen überdacht sind. Darüber hinaus sind sieben Stellplätze zum Laden von E-Autos geplant, davon zwei mit Schnellladefunktion. Die E-Tankstellen sollen für die Öffentlichkeit nutzbar sein.
Bürgermeister Schicketanz: „Sehr gute Sache“
Der Bürgermeister bezeichnet die Pläne als „sehr gute Sache“. Auf diese Weise versiegelten die PV-Anlagen keine Flächen. Der Gemeinderat sieht das ähnlich, das Einvernehmen wird einstimmig erteilt.
Wasserkraftanlage geht wieder in Betrieb
Ein weiteres Projekt, „das man nur befürworten kann“ (Schicketanz), ist die Wiederinbetriebnahme der ehemaligen Wasserkraftanlage Eckstein, einer früheren Mühle, mit der auch der Bau einer sogenannten Fischtreppe an der Wehranlage verbunden ist. Der Gemeinderat erteilt auch hier sein Einvernehmen.
„Hinterm Hutzler wär´ schöner, denn der Hutzler bin ich. Andreas Greiner zum neuen Straßennamen „Am Laintrad“
Ein Wegstück zum neuen Rewe-Markt heißt künftig „Am Laintrad“. Der Gemeinderat orientiert sich mit der Benennung an dem dortigen Flurnamen. Andreas Greiner (CSU) warf ein, die Flur gleich daneben heiße „Hinterm Hutzler“ und das wäre der schönere Straßenname gewesen, denn: „Der Hutzler bin ich.“ Gelächter. Worauf der Bürgermeister belustigt auf den Umstand verwies, dass man noch Lebenden keine Straßen widme.
Parkbeschränkungen als mögliche Lösung
Elisabeth Weiß (CSU) monierte erneut, dass ein Auto mit polnischem Kennzeichen seit bald zehn Monaten an der evangelischen Kirche abgestellt sei. Schicketanz verwies ein weiteres Mal darauf, dass es sich um einen öffentlichen Parkplatz handle und die Gemeinde gegen das Abstellen eines angemeldeten Autos keine Handhabe habe. Dominik Baschnagel (CSU) schlug vor, einen Teil der Parkflächen zu beschränken. Das Thema wird nun Gegenstand der nächsten Verkehrsschau sein.
Vollsperrung der Parksteiner Straße
Die Bauarbeiten für den neuen Rewe-Markt haben begonnen und sie werden bis Ende August auch Verkehrsbehinderungen in der Parksteiner Straße nach sich ziehen. Laut Bürgermeister wird die Straße voraussichtlich zwei bis drei Wochen sogar komplett gesperrt sein, nach den Sommerferien sollen die Straßenbauarbeiten aber abgeschlossen sein.
Reuiger Täter: Rutschensprengung gestanden
Der Mann, der an Silvester die Hangrutsche im Kinderspielplatz an der Bonhoefferstraße mit Böllern gesprengt hat, hat sich beim Bürgermeister entschuldigt und will für den Schaden aufkommen. Schicketanz lobte die Courage des Mannes: „Schön, dass es noch Leute gibt mit Courage, die zu ihrem Verhalten stehen.“
Großes Lob für Arbeit der Wasserwarte
Bestnoten für die Wasserwarte der Gemeinde: Bei einer Besichtigung des Hochbehälters nach dessen umfangreicher Sanierung wurde den Worten Schicketanz´ zufolge ausdrücklich die gute Arbeit der Altenstädter Wasserwarte gelobt.
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