Solarpark in Störnstein: Feldlerche bekommt einen Hektar Ausgleichsfläche
Störnstein. Der Solarpark an der Störnsteiner Spange nimmt eine weitere Hürde. Der Gemeinderat hat sich mit den Stellungnahmen verschiedener Fachstellen zum geänderten Flächennutzungsplan und dem Bebauungsplan beschäftigt. Für die Feldlerche muss eine Ausgleichsfläche geschaffen werden.

Der überwiegende Teil der Stellungnahmen bedingt den Worten des Landschaftsarchitekten Matthias Rembold zufolge keine Änderung der Pläne. Unter den Fachstellen, die zu einer Stellungnahme aufgefordert waren, ist auch der Bund Naturschutz, der eine Ausgleichsfläche für die dort beheimatete Feldlerche fordert. Dieser Forderung wird laut Rembold Rechnung getragen, wobei der Landschaftsarchitekt darauf hinwies, dass die einen Hektar große Ausgleichsfläche auch bewirtschaftet werden müsse, sonst sei sie binnen weniger Jahre nicht mehr als Habitat für den Vogel geeignet. Wo diese Ausgleichsfläche angelegt wird, steht noch nicht fest.
Gegen beide Pläne in der vorliegenden Form stimmte nur Karlheinz Schreiner (FW), der grundsätzliche Kritik übte an der Vorgehensweise des Landschaftsarchitekturbüros bei der Behandlung der Stellungnahmen und der sich generell nicht in der Lage gesehen hatte, sich auf die Sitzung ausreichend vorzubereiten. Die Zeit von Freitag über das Wochenende bis zum Sitzungsdienstag war dem FW-Mann nicht ausreichend, die Stellungnahmen durchzuarbeiten („ich hab´ am Wochenende was anderes zu tun, als 26 Seiten zu lesen“).
Hochwasserschutz: Flurneuordnung kann starten
Mehr oder weniger eine Formsache war für die Mehrheit des Gemeinderates der Beitritt der Gemeinde zum Verband für Ländliche Entwicklung (VLE) Oberpfalz, der im Rahmen der geplanten Flurneuordnung mit dem Namen „Störnstein 3“ notwendig ist. Es geht dabei im Wesentlichen um Regenrückhalt und Überschwemmungsschutz. Verbunden mit dem Flurneuordnungsverfahren sind eine einmalige Zahlung in das Grundstockvermögen des Verbandes in Höhe von 28.000 Euro, die bei Austritt wieder erstattet wird, und die Übernahme der Eigenleistung an den Ausführungskosten in Höhe von rund 220.000 Euro. Die Eigenleistung entspricht 20 Prozent der Fördersumme von 1,4 Millionen Euro, abzüglich eines Anteils des Bezirks für den Ortsteil Reiserdorf.
Wir können uns keine 220.000 Euro leisten. Karlheinz Schreiner (FW)
Für die Mehrheit des Gemeinderates war das eine Formsache, nicht aber für Karlheinz Schreiner. Er stimmte gegen die Übernahme des Eigenanteils, er sagte: „Wir können uns keine 220.000 Euro leisten.“ Bürgermeister Markus Ludwig hielt ihm entgegen, man habe nun zehn Jahre darauf hingearbeitet und nun solle man das Projekt einstampfen? Schreiner blieb dabei: „Ich kann nur was finanzieren, wenn ich Geld habe. Aktuell schaut die Gemeindekasse etwas dürftig aus.“
Beate Gmeiner (CSU) sagte in Richtung Schreiners, die Kosten fielen nicht alle auf einmal an. Das Geld müsse die Gemeinde in die Hand nehmen, stellte sie sich mit dem Rest des Gemeinderates hinter den Bürgermeister. Sein Einvernehmen hat der Gemeinderat dem Tekturantrag auf Errichtung einer Doppelgarage im Fasanenweg 1 erteilt.
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1 Kommentare
Man könnte doch viel mehr Solar- Parks auf Parkplätzen erstellen. (Bei Aldi, Edeka,, große Mitarbeiter- Parkplätze) Dort wäre nicht nur der Vorteil, dass man Sonnenenergie einfängt, sondern die Autos stehen auch im Schatten.