Sicherheitslage: In Auerbach lebt man weiterhin sicher
Auerbach. Polizeihauptkommissar Manfred Plößner und Polizeihauptmeister Andreas Trenz berichteten Bürgermeister Joachim Neuss beim Sicherheitsgespräch über ein eher unspektakuläres Jahr 2023.

Im Dienstbereich der Polizeiinspektion Auerbach, der neben der Stadt Auerbach auch Vilseck, Freihung, Königstein und die Gemeinden Edelsfeld und Hirschbach beinhaltet, wurden im Jahre 2023 4146 polizeirelevante Vorgänge erfasst. Im Vorjahr waren es noch 4743.
Sicherheitslage anhaltend gut
„Somit kann die Sicherheitslage in unserem Zuständigkeitsbereich als anhaltend gut bezeichnet werden“, zeigte sich Manfred Plößner erfreut. Auch sind die Straftaten, errechnet auf 1000 Einwohner, mit 19,7 der niedrigste Wert seit 2019. Im Vergleich liegt dieser Wert in Bayern bei 43,61. Aufgeklärt werden konnten von 530 Delikten insgesamt 395 (74,5 Prozent), die bayernweite Quote liege hier bei 62,2 Prozent. „Auf unsere Quote können die Kolleginnen und Kollegen der PI Auerbach zurecht stolz sein“, titelt der Polizeihauptkommissar.
Abwarten beim neuen Cannabisgesetz
In den Einzelfällen ist die Gewaltkriminalität von 35 auf 24 gesunken, ebenso die gefährliche und schwerer Körperverletzung (26 auf 19). Bei den Diebstählen ist ein leichter Anstieg auf 111 Fälle zu verzeichnen. Bei der Rauschgiftkriminalität gibt es im Jahre 2023 eine Steigerung auf 37 Fälle. Auf die Frage, wie die Polizei Auerbach mit dem neuen Gesetz umgeht, meinte Plößner: „Wir müssen hier erst einmal sehen, wie sich das entwickelt. Die Kolleginnen und Kollegen werden hier besonders geschult und lernen hier auch aus den Einsätzen“.
Bei den Gewaltdelikten sticht besonders die Gewalt gegen Polizeibeamte heraus (12 Fälle). Dabei ist aber der Vorfall auf dem Auerbacher Bürgerfest 2023 dabei. Besonders erwähnt der Polizeibeamte noch, dass die untergebrachten Asylsuchenden sowie die Flüchtlinge aus der Ukraine im vergangenen Jahr keine größeren Probleme verursacht haben.
Verkehrsstatistik: Zwei Verkehrstote
Andreas Trenz sprach danach über die Verkehrsstatistik im Dienstbereich der PI Auerbach und gab an, dass es 598 Verkehrsunfälle gab (2022: 631). Darunter waren zwei tödliche Unfälle, bei denen jeweils ein amerikanischer Staatsbürger ums Leben kam. Einen deutlichen Rückgang verzeichnet man bei den alkoholbedingten (3) und drogenabhängigen Unfällen (0). Die nicht angepasste Geschwindigkeit bleibt auch in Auerbach weiterhin die häufigste Unfallursache (31). Seit langem gibt es 2023 auch wieder einen Schulwegunfall im Dienstbereich, wobei der Verunfallte noch großes Glück hatte.
Im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung waren die Kolleginnen und Kollegen der PI Auerbach rund 12 Stunden im Einsatz, so Trenz. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2022 (72). Dabei wurden 64 Verkehrsteilnehmer erwischt, die hier einen erheblichen Verkehrsverstoß (über 20 km/h zu schnell) verübt haben. Auch Telefonieren am Steuer ist in Auerbach ein ernstes Thema, dabei wurden 66 Verstöße festgestellt. Zudem gibt es immer noch Verkehrsteilnehmer, die nicht angeschnallt sind.
Bürgermeister Joachim Neuss bedankte sich am Ende bei der Polizei Auerbach für den Einsatz zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger und hielt ebenfalls fest, dass man in Auerbach ruhig leben kann.
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