Schirmitz ehrt langjährige Gemeinderatsmitglieder

Schirmitz. In Schirmitz fand eine besondere Ehrung im Gemeinderat statt, wo Bürgermeister Ernst Lenk sowohl den Zweiten Bürgermeister Josef Robl für fünfzehn Jahre Dienst als auch fünf Gemeinderäte für ihre zehnjährige Tätigkeit auszeichnete.

Bürgermeister Ernst Lenk ist seit zehn Jahren im Amt, Josef Robl ist seit fünfzehn Jahren zweiter Bürgermeister, Cornelia Hofmann, Thomas Lindner, Walther Piehler und Christine Strehl (von links) gehören dem Gemeinderat seit zehn Jahren an. Foto: Walter Beyerlein

Harmonie und kollegiale Zusammenarbeit prägen den Gemeinderat Schirmitz. Am Montagabend hatte Bürgermeister Ernst Lenk nach dem Ende des öffentlichen Teils mit der Ehrung von Zweitem Bürgermeister Josef Robl für dessen fünfzehnjährige Tätigkeit in diesem Amt und der Ehrung von fünf Gemeinderäten für zehnjährige Zugehörigkeit zu diesem Gremium noch eine Überraschung parat. Doch damit nicht genug: Zweiter Bürgermeister Josef Robl ehrte mit einer emotionalen Ansprache Bürgermeister Ernst Lenk für sein zehnjähriges Dienstjubiläum.

Überraschungsehrung im Gemeinderat

Heimlich versteckte Bürgermeister Ernst Lenk vor der Gemeinderatssitzung in einem Nebenraum einen Karton mit nicht erkennbarem Inhalt. Außerdem brachte er auch einen Blumenstrauß in dieses Versteck. Wer aber die Situation genau betrachtete, bemerkte, dass auch Zweiter Bürgermeister Josef Robl ohne großes Aufhebens eine Stofftasche mit Inhalt, dem Aussehen nach ein Bild, hinter seinem Platz im Bürgersaal unauffällig ablegte. „Wir sind noch nicht am Ende“, sagte Bürgermeister Ernst Lenk nach dem eigentlichen Ende des öffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung.

Dazu holte er seinen vorher versteckten Karton aus dem Nebenraum. „Ich möchte einige Personen auszeichnen“, leitete das Gemeindeoberhaupt seinen „Überraschungstagesordnungspunkt“ ein. „Am 1. Mai 2014, also vor zehn Jahren, haben fünf Gemeinderatsmitglieder ihren Dienst angetreten“. Dann sprach der Bürgermeister in alphabetischer Reihenfolge die zu ehrenden Gremiumsmitglieder an: Cornelia Hofmann, Thomas Lindner, Walther Piehler und Christine Strehl. Kurt Steinhilber hatte sich für diese Sitzung entschuldigt.

Nachträgliche Ehrung für Josef Robl

Bürgermeister Ernst Lenk würdigte jedes einzelne zu ehrende Gemeinderatsmitglied mit ehrlichen, herzlichen Worten, hob die parteiübergreifende kollegiale Zusammenarbeit hervor und überreichte dazu eine Flasche Sekt. „Wir arbeiten alle zum Wohl unserer Heimatgemeinde und sind parteipolitisch nicht verblendet“. Dann musste Bürgermeister Ernst Lenk einen kleinen Lapsus einräumen. Er habe nämlich im letzten Jahr versäumt, Josef Robl für dessen fünfzehnjährige Tätigkeit als Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Schirmitz zu ehren. „Das ist mir irgendwie durch die Finger gerutscht“.

Am 9. Mai vergangenen Jahres sei Josef Robl dann fünfzehn Jahre Zweiter Bürgermeister gewesen, sagte Ernst Lenk. Daraus ergab sich dann auf der Urkunde für Josef Robl das Datum des Jubiläums im vergangenen Jahr, als Datum der Überreichung der Dankurkunde der Sitzungstag, 13. Mai 2024. Auch hier nur ehrliche Worte und so gesteht Ernst Lenk auch ein, in den Meinungen manchmal kontrovers zu Josef Robl zu sein. „Ich kann mir aber keinen besseren Zweiten Bürgermeister als Josef Robl vorstellen“. Ernst Lenk nannte seinen Vertreter eine „wahnsinnige Stütze“, dessen Rat er immer gern annehme, der ihn im Urlaub auch bestens vertrete. Unter dem Beifall der Gremiumsmitglieder überreichte Ernst Lenk seinem Zweiten Bürgermeister die Dankurkunde der Gemeinde, einen kleinen Präsentkorb und einen Blumenstrauß für Ehefrau Lisa.

Rückblick und Ausblick

Dann drehte Zweiter Bürgermeister Josef Robl nach vorausgegangenen Dankesworten für die eigene Ehrung den Spieß um und die Uhr sprichwörtlich um zehn Jahre und einen Tag zurück und kam somit auf den 12. Mai 2014. Das war der Tag, an dem Ernst Lenk als Bürgermeister vereidigt wurde. Josef Robl nennt diesen Tag „eine Zäsur in der kommunalen Selbstverwaltung“, denn Ernst Lenk gehörte bis dahin keinem gemeindlichen Gremium an. „Er war absoluter Neuling“. Ausführlich beschrieb Josef Robl die mit Ernst Lenk umgesetzten Projekte und erreichten Ziele.

Im Besonderen hob der Zweite Bürgermeister das Vergabeverfahren für gemeindliche Grundstücke hervor, das als „Blaupause“ in anderen Kommunen angewandt wird. Der Zweite Bürgermeister zeigt sich überzeugt, dass alle Gemeinderatsmitglieder in ihrer gemeinsamen Zeit mit Ernst Lenk eingestehen müssen, dass dieser den Erwartungen gerecht geworden ist. „Er hat der Gemeinde seinen eigenen Stempel aufgedrückt“.

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