SC Luhe-Wildenau triumphiert in Passau: 4:1-Auswärtssieg bei hohen Temperaturen
Luhe-Wildenau/Passau. Bei sengender Hitze im Drei-Flüsse-Stadion setzte sich der SC Luhe-Wildenau vor 150 Zuschauern, darunter eine große Schar eigener Fans, souverän mit 4:1 gegen den FC Passau durch.
Der Beginn des Spiels gestaltete sich zunächst zurückhaltend, wobei beide Teams zu Chancen kamen. Die beste Möglichkeit aufseiten des SC hatte Nico Argauer, der nach einem präzisen langen Pass von Lukas Winderl frei zum Schuss kam. Doch der Passauer Torwart Paul Burgmeier verhinderte mit einer starken Parade die frühe Führung für die Gäste.
Effiziente Chancenverwertung bringt Luhe-Wildenau auf die Siegerstraße
Trotz des ausgeglichenen Spiels in der Anfangsphase zeigte sich der SC Luhe-Wildenau in der ersten Halbzeit effizienter. In der 38. Minute setzte sich Nico Argauer auf der rechten Seite durch und legte nach einem sehenswerten Solo den Ball perfekt auf Johannes Rodler, der per Kopfball zur 1:0-Führung traf. Rodler, der an diesem Tag seinen 22. Geburtstag feierte, zeigte sich bescheiden: „Die drei Punkte waren das schönste Geburtstagsgeschenk. Das Tor geht auf Nico, der sich weltklassemäßig durchgetankt hat.“ Passau fand in der Offensive kaum noch statt und konnte den Gästen nichts entgegensetzen.
Dreifachwechsel bringt die Entscheidung
In der zweiten Halbzeit versuchte der FC Passau, mit einem Dreifachwechsel das Spiel noch zu drehen. Zwar gelang es ihnen, mehr Druck nach vorne zu erzeugen, doch die Gäste standen tief in der eigenen Hälfte und verteidigten geschickt. Die Einwechslungen von Felix Diermeier, Noah Hammer und Benedikt Meckl aufseiten des SC brachten schließlich die Entscheidung. Diermeier erzielte in der 80. Minute das 2:0 nach einem weiteren brillanten Solo von Argauer auf der rechten Seite. Dieser setzte sich gegen mehrere Gegenspieler durch und flankte präzise in den Strafraum, wo Diermeier den Ball per Volleyabnahme unhaltbar in den Winkel beförderte.
Nur zwei Minuten später nutzte Diermeier einen Fehlpass des Passauer Torwarts Paul Burgmeier, der von Paul Weidhas unter Druck gesetzt wurde. Der missglückte Pass landete direkt bei Diermeier, der aus 35 Metern ins leere Tor schoss. Ein unglückliches Eigentor von Thomas Lorenz brachte Passau in der 85. Minute zwar auf 1:3 heran, doch in der Nachspielzeit stellte Noah Hammer den 4:1-Endstand her. Nach einem präzisen Zuspiel von Spielertrainer Benjamin Urban traf Hammer per Volley ins Netz.
Ein Hoch auf die treuen Fans des SC Luhe-Wildenau
Die Fans des SC Luhe-Wildenau, die zahlreich nach Passau gereist waren, sorgten für eine beeindruckende Kulisse im Stadion. Mehr als die Hälfte der 150 Zuschauer unterstützte die Gäste lautstark und feuerte das Team bis zur letzten Minute an. Auch verletzte Spieler und Akteure der zweiten Mannschaft begleiteten die erste Truppe, was den großartigen Zusammenhalt im Verein unterstreicht. Spielertrainer Benjamin Urban zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und hob die Bedeutung der Unterstützung durch die Fans hervor.
Trainerstimmen und Ausblick
Benjamin Neunteufel, Trainer des FC Passau, zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Wir haben zu wenig Torchancen kreieren können, das müssen wir in den nächsten Spielen besser machen. Wir haben jetzt zwei Heimspiele und wenn man in der Liga bleiben will, muss man seine Heimspiele gewinnen.“ Auf der anderen Seite betonte SC-Trainer Benjamin Urban: „Wir haben wenig zugelassen. Die Mannschaft, die in Führung geht, hat bei diesen Temperaturen klar einen Vorteil. Man muss bei jedem Spiel die Grundtugenden zu hundert Prozent abrufen.“
Während der FC Passau mit 11 Punkten auf Platz 9 verbleibt und in der nächsten Partie auf den Mitaufsteiger FC Kosova Regensburg trifft, hat der SC Luhe-Wildenau ebenfalls 11 Punkte und belegt Rang 7. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den FC Amberg könnte der SC einen weiteren Schritt nach oben machen.
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