Reger goes Jazz mit Florian-Bührich-Ensemble
Weiden. Im Pavillon spielte das Florian Bührich Ensemble, als Frontfrau Johanna Iser mit Gesang. Zahlreiche Zuschauer bevölkerten wieder die Parkanlage.
Den Auftakt des Konzertes bei der Sommerserenade am Mittwochabend bildeten Werke von Max Reger. Nicht in ihrer ursprünglichen Fassung, sondern für Jazzensemble, raffiniert bearbeitet vom Vibrafonisten und Bandleader Florian Bührich. Regers komplexe Kompositionen wurden mit viel Liebe zum Detail in Arrangements gebettet, in denen die großen Melodiebögen und der harmonische Reichtum als feuriger Swing oder entspannter Bossa Nova zu hören waren.
Wunderbare Klänge von Gesang und Ensemble
Die atemberaubenden Improvisationen des exquisiten Ensembles rundeten das Programm ab. Zum Abschluss des ersten Parts hörten die zahlreichen Zuhörer Regers meistgehörtes Stück, die „Beach-Sonate in A-Dur“. In der zweiten Hälfte betrat die wunderbare Sängerin Johanna Iser die Bühne. Sie sang stilsicher mit Virtuosität und Bühnenpräsenz bei internationalen Produktionen und überzeugt in vielen Genres, dennoch ist ihre Stimme tief im Jazz verwurzelt. Das bunte Programm eröffnete sie mit „Das haut mich nicht um“ und ließ den eigenen Hildegard Knef-Stil hören, wobei der Titel sie sehr abholt, meinte sie. „Ich glaube, ne Dame werd‘ ich nie“.
Das Florian Bührich Ensemble hat mit Johanna Iser ein Jazz-Programm mit vielen bekannten Melodien und tanzbaren Rhythmen vorbereitet. Der richtige „Groove“ für einen stimmungsvollen Sommerabend, einige Paare lockte die sandige Tanzfläche dann doch vor den Pavillon. Die Besetzung war aufgebaut mit Florian Bührich am Vibrafon, Marimba, Percussion und Arrangements. Michael Flügel am Klavier, Marco Kühnl am Kontrabass, Norbert Emminger mit Klarinette, Saxophon und Querflöte. Andreas Wiersich spielte auf der E-Gitarre, Christoph Huber saß am Schlagzeug und Johanna Iser unterhielt mit Gesang.
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