Realschule Kemnath fördert digitale Werterziehung

Kemnath. Die Staatliche Realschule Kemnath führte Workshops zu digitaler Werteerziehung durch, um Falschmeldungen und Cybermobbing zu bekämpfen.

Digitale Werteerziehung an der Realschule. Foto: Walter Thurn

In der heutigen digitalen Welt stehen wir täglich vor der Frage: Fakt oder Fake? Dieser Umstand ist auch der Staatlichen Realschule in Kemnath, bekannt als das Tor zur Oberpfalz, bestens bekannt. Als eine Schule, die sich der Ausbildung in Informatik und Zukunftstechnologien widmet und am Schulversuch „KI@school“ teilnimmt, ist es ihr ein besonderes Anliegen, ihre Schülerinnen und Schüler im Umgang mit digitaler Kommunikation und Information zu schulen.

Workshops zur digitalen Werteerziehung

Im November wurden an der Schule zwei Workshops durchgeführt, um die Themen Falschmeldungen und Cybermobbing in Angriff zu nehmen. Diese Workshops zielten darauf ab, den Schülern Techniken an die Hand zu geben, mit denen sie betrügerische Inhalte identifizieren und entsprechend darauf reagieren können. Die Medienpädagogin Sabine Wagner vom Jugendmedienzentrum T1 unterstützte die Veranstaltungen mit ihrem Expertenwissen.

Die Klasse 8e setzte sich intensiv mit dem Thema Falschmeldungen auseinander. Mit Hilfe eines Online-Tools lernten die Schülerinnen und Schüler, wie man fragwürdige Informationen, Desinformation und manipulierte Inhalte erkennen kann. Besonders aufschlussreich war der Teil des Workshops, in dem der eigenständige Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) erprobt wurde. Die Schüler erfuhren, wie einfach es ist, Bilder, Videos und andere Inhalte zu fälschen.

Digitale Werteerziehung an der Realschule. Foto: Walter Thurn
Digitale Werteerziehung an der Realschule. Foto: Walter Thurn
Digitale Werteerziehung an der Realschule. Foto: Walter Thurn
Digitale Werteerziehung an der Realschule. Foto: Walter Thurn
Foto: Walter Thurn
Foto: Walter Thurn

Kampf gegen Cybermobbing

Parallel dazu widmete sich die Klasse 8f dem Thema Cybermobbing. Angesichts der Tatsache, dass laut einer aktuellen Studie über 2 Millionen Kinder und Jugendliche von Cybermobbing betroffen sind, war dieser Workshop besonders relevant. Unter dem Motto „Du kannst es stoppen“ wurden die Entstehung, der Umgang sowie die Folgen von Cybermobbing beleuchtet. Durch den Einsatz eines eigens vom T1 entwickelten Filmes konnten die Schülerinnen und Schüler die Rollen im Cybermobbing-Prozess diskutieren und Verhaltensoptionen erarbeiten. Interaktive Übungen halfen dabei, die eigene Stärke zu betonen, um künftig entschlossen gegen Mobbing vorgehen zu können.

Das Schlüsselelement, das sich durch beide Workshops zog, war die Erkenntnis, dass trotz der digitalen Möglichkeiten der gepflegte Umgang miteinander und vernünftiges Sozialverhalten mit Courage und Respekt die wertvollste Auszeichnung für eine Schule darstellen.

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