Pressather Schüler gegen Diskriminierung aktiv
Pressath. Die Abschlussklasse der Grund- und Mittelschule Pressath setzt ein Projekt gegen Diskriminierung um, das Demokratie stärkt und soziales Engagement fördert. Mit Müll-Sammelaktionen unterstützen sie die Umwelt und spenden Erlöse an die Tafel in Weiden.

An der Grund- und Mittelschule Pressath startet ein bemerkenswertes Projekt, das sich gegen Diskriminierung stark macht. „Einmischen!“ nennt sich das Vorhaben, das von der Landeszentrale für Politische Bildung und dem Landesnetzwerk Bürgerliches Engagement Bayern ins Leben gerufen wurde. Vor dem Hintergrund, die Demokratie zu stärken und soziales Engagement zu fördern, hat sich die Schule mit ihrem Projekt bereits hohe Ziele gesetzt.
Initiative gegen Diskriminierung
Das Programm, das den Schülerinnen und Schülern kostenlos angeboten wird, hatte bereits im vergangenen Schuljahr die Aufmerksamkeit der Klasse geweckt. Sie bewarben sich und erhielten den Zuschlag für Herbst 2024. Aus einem Katalog verschiedener Möglichkeiten entschieden sich die Teilnehmenden für ein Projekt, das sich explizit gegen Diskriminierung richtet. Zu Beginn des Projekts diskutierten die Teamer Lara und Karl mit der Klasse über die Grundlagen des Vorhabens. Sie stellten spielerisch dar, welche Formen der Diskriminierung in Deutschland existieren, ungeachtet der im Grundgesetz verankerten Gleichheit aller Menschen.
Umwelt- und Sozialbewusstsein in einem
Die Schüler sammelten Ideen für ein konkretes Projekt, das in den folgenden zwei Monaten umgesetzt werden soll. Eine nachhaltige Müll-Sammelaktion wurde dabei als Hauptinitiative gewählt. Ziel ist es, Pressath aufzuräumen und insbesondere Pfandflaschen zu sammeln. Der erzielte Erlös aus dieser Aktion fließt an die Tafel in Weiden. Ergänzend plant die Schule, mehrere Container aufzustellen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre Pfandflaschen zu spenden. Eine Abschlussaktion mit dem Verkauf von selbst produzierten Snacks ist für den 28. November angesetzt.
Unterstützung durch lokales Engagement
Ein besonderes Highlight des Projekts ist die Gewinnung des Weidener Stadtrats Ali Zant als Projektpaten. Bekannt durch den Verein „Weiden ist bunt“, organisiert er zahlreiche Aktivitäten, die das demokratische und respektvolle Miteinander in der Gesellschaft fördern. „Wir können mit unserer Idee zwei Dinge kombinieren: Der Umwelt helfen und uns gegen Diskriminierung engagieren“, betont Klassensprecherin Varvara Sovatzi. Durch die Initiative lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur, sich gesellschaftlich zu engagieren, sondern auch, die Herausforderungen und Chancen verschiedener Rollen in der Gesellschaft zu verstehen.
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