PopUp-Kino im Kunstverein mit sechs Filmen
Weiden. Das PopUp-Kino im Kunstverein hat sich wieder mit sechs Filmen eingedeckt und startet die Filmreihe “Für eine bessere Welt”bereits am 3. Februar. Greenpeace hat sich mit Themen um das Plastik in den Meeren, das Miteinander, das nur über die Computer stattfindet, Hintergründe aus dem Kreislauf des Lebens bis hin zur Zukunft der Energieversorgung beschäftigt.

„Dabei werden wieder unbequeme Wahrheiten in Dokumentarfilmen über Themen zur globalen Erwärmung oder was industrialisierte Landwirtschaft anrichten kann, vorgestellt“, sagte Sprecher Franz Zielinski in einem Vorgespräch. Erneut geht es um Themen, auf die Greenpeace seit Jahren hinweist. Die Filmabende beginnen um 20 Uhr im großen Raum des Kunstvereins Weiden, der Eintritt ist frei.
„Everything will change“, alles wird sich ändern, so lautet der Titel des ersten Films am 3. Februar. Cherry, Ben und Fini leben gemeinsam in einem der vielen Wohncontainer in ihrer Stadt. Im Jahr 2054 findet das soziale Miteinander fast ausschließlich über Computer statt. Wie alle anderen Menschen nutzen sie daher wie selbstverständlich diese Technologie. Sie haben sogar gelernt, die Interfaces auszutricksen, die mit ihren Augen verbunden sind. Es handelt sich um ein Filmdrama von Marten Persiel, das beim Zurich Film Festival seine Premiere feierte und 2022 erstmals in Deutschland gezeigt wurde.
Plastik in Strömen
Weiter geht es am 10. Februar mit dem Titel: „The Northdrift“, einem Dokumentarfilm über Plastik in Strömen von Steffen Krones, der Ende März 2022 beim Copenhagen International Documentary Film Festival seine Premiere feierte. Nachdem der Dresdner Steffen Krones an der Küste einer unzugänglichen Lofoten-Insel im Nordpolarmeer eine deutsche Bierflasche findet und sich wundert, wie diese dorthin kommt, beschließt er zurück in seiner Heimatstadt, der Sache auf den Grund zu gehen.
Mit dem „Kreislauf des Lebens“ geht es am 17. Februar weiter. Der Film lüftet die Geheimnisse des innovativen Konzepts, der Kreislaufwirtschaft – ein Wirtschaftssystem, das auf der Idee basiert, dass nichts verschwendet werden darf. Es hat das Potenzial, die Ressourcen des Planeten zu schonen und uns vor den verheerenden Folgen des Klimawandels zu bewahren. Die Dokumentation erzählt die Geschichte von vier Visionären und Visionärinnen, deren Denken das Konzept der Kreislaufwirtschaft prägt.
„Good Food –Bad Food“ heißt es dann am 2. März. Der Film zeigt, was industrialisierte Landwirtschaft heute anrichtet. Ihre Rolle beim Klimawandel, bei der Zerstörung der Böden oder der Verschmutzung der Gewässer. Beeindruckt hat, dass die Regisseurin sich die Mühe gemacht hat, Leute aufzusuchen, die auf ihre ganz eigene Art und Weise in ihren Regionen nach Lösungen suchen. Oft werden bei diesem Thema nur die Missstände dargestellt, aber nicht die Lösungen.
Ein starkes Finale
Dann folgt am 9. März der Film über eine große Vision und Menschen, die sie umsetzen, mit dem Titel „Power to change“. Die Zukunft der Energieversorgung der Welt ist dezentral, sauber und zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen möglich, das zeigt der Dokumentarfilm. Er nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch ein Land, in dem Hunderttausende für die Energierevolution kämpfen. Von Leidenschaft und Hoffnung, trotz einiger Rückschläge, aber auch erfolgreich.
Den Abschluss bildet am 16. März der Film „Bigger than us“. Der Film von Flore Vasseur begleitet die achtzehnjährige Melati auf eine Reise von Kontinent zu Kontinent, um sechs andere Aktivisten zu treffen. Sie möchte die Stärke des Kollektivs spüren und so das Gefühl von Verlorenheit in einer ungerechten Welt überwinden. Sie begegnet Menschen, die sich in der Seenotrettung engagieren, Mädchen und Frauen ermächtigen, Bildung für alle zu fordern.
Alle Abende finden im Kunstverein statt. Beginn jeweils um 20 Uhr bei freiem Eintritt.
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