Die OTH Amberg-Weiden und BHS Corrugated vertiefen Kooperation
Weiden. Die OTH Amberg-Weiden und BHS Corrugated bauen ihre Zusammenarbeit mit einem Technologietransferzentrum und einer Nachwuchsprofessur aus.

Die Zusammenarbeit ist ein Paradebeispiel für die Verknüpfung von akademischer Forschung und unternehmerischer Praxis. „Für mich ein Herzensprojekt“, so Prof. Dr. Christiane Hellbach, Vizepräsidentin der OTH Amberg-Weiden. Die Einführung einer Nachwuchsprofessur eröffnet neue Wege in der Personalgewinnung und bietet zugleich die Chance, Lehre und Forschung eng mit der Praxis zu verzahnen.
Der Nachwuchsprofessor Andreas Dörner investiert seine Zeit sowohl in die Lehre an der Hochschule im Bereich Fertigungs- und Automatisierungstechnik als auch in die praxisnahe Arbeit bei BHS Corrugated. „Ich möchte talentierte Studierende zu Fachkräften der Zukunft ausbilden“, erklärt Dörner. Diese Dualität verspricht eine enge Verbindung des theoretischen Wissens mit praktischen Anwendungen.
Technologietransferzentrum als Innovationshub
Parallel zur Nachwuchsprofessur entsteht das Technologietransferzentrum Neustadt (TTZ NEW) in Weiherhammer, finanziert durch eine Anschubfinanzierung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Die Forschung dort konzentriert sich auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der industriellen Produktion. „Damit leistet diese Kooperation einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Region und kann wegweisend für die Zukunft der regionalen Unternehmen sein“, so Prof. Dr. Clemens Bulitta, Hochschulpräsident.
Das TTZ NEW markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Industrie 4.0 und wird in den Räumen der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung etabliert. „Die Anwendung von KI und Digitalisierung bayernweit einen hohen Stellenwert einnimmt“, betont Prof. Dr. Erich Bauer, Vorstandsvorsitzender der LUCE Stiftung.
Vernetzte Zukunftsvision
Die Partnerschaft zwischen der OTH Amberg-Weiden und BHS Corrugated zeigt exemplarisch, wie erfolgreiches Networking aussehen kann. Beide Projekte – die Nachwuchsprofessur und das TTZ NEW – symbolisieren nicht nur den innovativen Geist der Beteiligten, sondern bezeugen auch die Dynamik und das Potenzial der Region Nordoberpfalz. Über 20 mittelständische Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet, was die hohe Relevanz und das starke Engagement der lokalen Wirtschaftsakteure unterstreicht.
Dieses Engagement ist ein klares Zeichen dafür, dass die Nordoberpfalz auf dem besten Weg ist, sich als Aufsteigerregion in Bayern, Deutschland und Europa zu etablieren. Der Austausch von Wissen und die Schaffung neuer Synergien werden als Schlüssel gesehen, um die gesamte Region zukunftsfähig zu machen. „Die zahlreichen Interessensbekundungen der lokalen Wirtschaft zeigen, dass das Netzwerk so stabil, unsere ganze Region in die Zukunft zu tragen“, fasst Bulitta zusammen.
* Diese Felder sind erforderlich.