Neues aus der Markus-Gottwalt-Schule in Eschenbach

Eschenbach. Neben dem Thema Demokratie (a)live – bei der Schülersprecherwahl an der Markus-Gottwalt-Schule in Eschenbach gab es noch einen anderen Kurs.

Schülersprecherwahl an der Markus-Gottwalt-Schule in Eschenbach. Foto: MGS Eschenbach

Seit diesem Schuljahr ist in einigen Jahrgangsstufen die Verfassungsviertelstunde verpflichtend. An der Markus-Gottwalt-Schule sind diese Inhalte jedoch nichts Neues, sondern vielmehr eine längst gelebte Herzensangelegenheit. Im schulischen Alltag wird nicht nur die Mitbestimmung der Schüler und Lehrkräfte ernst und wichtig genommen, sondern auch der Wert der Demokratie jeden Tag aufs Neue gelebt.

Nicht nur, um den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Demokratie nahezubringen, fand daher bereits zum zweiten Mal eine demokratische und einer „echten“ Wahl in nichts nachstehende Schülersprecherwahl statt.

Aufgaben des Schülersprechers

Zunächst besprachen sich die Klassensprecher der Mittelschule mit Konrektorin Nicole Gleißner und Schulsozialarbeit Maria Rüber-Hitzinger und stellten die verschiedenen Aufgaben eines Schülersprechers fest. Die Klassensprecher trugen die Informationen in ihre Klassen und baten um Kandidatenvorschläge.

Vier Kandidatinnen und Kandidaten konnten für die Wahl des Schülersprechers gewonnen werden. Diese stellten sich in einer Vollversammlung der Mittelschule am letzten Freitag ihren Mitschülerinnen und Mitschülern vor. Dabei warben sie unter anderem mit Versprechen, wie die Schülerdisco wieder durchführen zu wollen, ihre Mitschüler in allen Belangen zu vertreten und ein offenes Ohr für allerlei Sorgen bereitzuhalten.

Am Wahltag alles vorbereitet

Am Mittwoch war es nun so weit. Bereits am Morgen bereitete Udo Drechsler die Wahlkabinen und die Wahlurne vor. Wahlzettel wurden bereitgelegt und kurz nach 8:00 Uhr traf sich die Klasse 8M, die mit dem Geleit der Klassen zur und von der Wahl sowie mit der Erklärung des Prozederes beauftragt war, mit ihrer Klassenleitung Wiebke Zimmermann in der Aula. Hier gab es ein letztes Briefing und schon konnten die Klassen nacheinander zur Wahl begleitet werden.

Mit den jeweiligen Klassen angekommen in der Aula erklärte die 8. Klasse den Ablauf und achtete auf die Einhaltung der Wahlgrundsätze. Unterstützung erfuhren sie hier von Sabine Volkmann und Romana Ott, die die Wahlberechtigten überprüften, Wahlunterlagen aushändigten und im Anschluss die Auszählung mit Wiebke Zimmermann übernahmen.

Erfreut konnte festgestellt werden, dass nur zwei Wahlzettel ungültig ausgefüllt worden waren und somit 120 Schülerinnen und Schüler nahezu alle Stimmen gültig abgeben konnten. Mit Spannung wurde das Ergebnis der Wahl von allen Schülerinnen und Schülern erwartet.

Zwei wurden schnell gefunden

Mit einer Durchsage schuf Schulleiter Wolfgang Bodensteiner zu Beginn der 5. Stunde Gewissheit. Die meisten Stimmen konnten Samuel (1. Schülersprecher) und Miriam (2. Schülersprecherin) auf sich vereinen. Die Schulleitung bedankte sich bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement und die reibungslose Durchführung. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die neu gewählte Verbindungslehrkraft Susanne Preißinger bekannt gegeben.

Den beiden frisch gewählten Schülersprechern und der wiedergewählten Verbindungslehrerin gratulierten Wolfgang Bodensteiner und Nicole Gleißner herzlich und überreichten ihnen je ein kleines Präsent.

Vor den beiden Schülersprechern liegt ein spannendes, arbeitsreiches und ein der Demokratie verpflichtetes Schuljahr. Einig sind sich Schulleitung und alle Beteiligten, die Demokratie war an diesem Tag in der Markus-Gottwalt-Schule greifbar, spürbar und (a)live.

Die neuen Streitschlichter an der MGS Eschenbach. Foto: MGS Eschenbach

Erste-Hilfe-Kurs für seelische Notlagen

Die vier Streitschlichter der Klasse M10 nahmen an dem „Erste-Hilfe-Kurs für seelische Notlagen“ in Parkstein teil. Angeboten wurde der Kurs durch den Sozialdienst des Gesundheitsamtes und die KOJA (Kommunale Jugendarbeit) des Landkreises Neustadt an der Waldnaab, anlässlich der Wochen der seelischen Gesundheit.

Eine erfahrene Referentin erarbeitet gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern wie man in Krisensituationen sicherer reagieren kann. Themen waren hierbei beispielsweise Stress in der Schule oder mit den Eltern, Einsamkeit, Trauer und Selbstzweifel. Wie kann man einen Freund oder Mitschüler in dieser Situation unterstützen? Wie kann man die betroffene Person unterstützen? Was kann man tun wenn man selbst damit überfordert ist?

Am Ende erhielten die Teilnehmer (Nico Lautner, Sebastian Betzl, Miriam Gösl und Linda Pittner) eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme.

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