Neuer Mannschaftstransportwagen feierlich in Betrieb gestellt

Auerbach. Am Sonntag wurde das neue Prunkstück der BRK Bereitschaft in Auerbach in Betrieb genommen. Beim traditionellen Grillfest waren viele Gäste geladen, da aber nicht alle bleiben konnten.

Dekan Peter Bublitz segnet das neue „RK Auerbach 14/10“. Foto: Jürgen Masching

Kein Platz bei Einsätzen

Die BRK Bereitschaft aus Auerbach ist eine der größten im Landkreis Amberg-Sulzbach und wurde in den vergangenen Jahren immer wieder bei größeren Einsatzlagen alarmiert. Ihr bisheriger Mannschaftstransportwagen (MTW) hatte dabei zwei Sitzbänke für acht Einsatzkräfte. „Doch für jeden Einsatz brauchen wir natürlich Material,“ titelte Bereitschaftsleiter Daniel Sertl.

„Denn ohne Kaffeemaschine gibt es keinen Kaffee oder ohne Kocher keine warmen Würstchen.“ Somit heißt es in Auerbach, bei jedem Alarm muss eine Sitzbank ausgebaut werden, um das benötigte Material mitnehmen zu können. Somit müssen die Führungskräfte aber auch entscheiden, welches Personal mitgenommen wird, um den Einsatz abarbeiten zu können.

Die Bereitschaft Auerbach betreut etwa eine Fläche von 400 qkm und ist somit auch auf jeden ehrenamtlichen Helfer angewiesen. So wie bei der Hochwasserlage in Hahnbach, beim Bombenfund in Amberg oder beim Großbrand in Auerbach, wo etwa 1.000 Getränkeflaschen, 40 Liter Kaffee und 75 Liter Tee verbraucht wurden.

Hier ging der Brand in Auerbach los und breitete sich aus. Foto: Jürgen Masching

Fahrzeug selbst finanziert

Nun wurde nach langen Überlegungen entschlossen, die Bereitschaft benötigt einen zweiten MTW. Im September 2022 wurde nach Genehmigung durch die Kreisgeschäftsführung das neue Fahrzeug bestellt und im Januar 2024 aus Schnaittach abgeholt. Mit einem Gesamtgewicht von 3.500kg, 180 PS, Arbeitstisch mit sechs Sitzplätzen, Allrad und der wichtigen Anhängerkupplung beträgt der Gesamtpreis des neuen Prunkstückes ohne Funk und Beklebung 86.000 Euro.

„Da unsere Bereitschaft nicht Bestandteil staatlicher Einheiten ist, musste der größte finanzielle Teil des Fahrzeuges aus Eigenmittel finanziert werden,“ stellte Sertl in seiner Rede fest. Doch Dank der guten Zusammenarbeit mit einigen Firmen und der Unterstützung der Kreisgeschäftsführung des Landkreises Amberg-Sulzbach wurden diese Hürden überwunden. „Und nun steht er hier und hört auf den Funkrufnamen „RK Aub 14/10“,“ freute sich Daniel Sertl.

Lobende Worte von allen Seiten

Diakon Peter Bublitz sprach in seiner Segnung auch von den technischen Errungenschaften, die der Gemeinschaft dienen sollen. „So helfe uns dieses Fahrzeug, dass die Einsätze leichter von der Hand gehen.“ „Wir wissen, dass unsere Rot-Kreuz-Truppe eine unnachahmliche, kompetente und leidenschaftliche Truppe im Einsatz für die Menschen in Not ist,“ titelte Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuss. BRK-Kreisbereitschaftsleiter Bernd Lödel betonte noch einmal, dass das Fahrzeug mit Geldern aus allen Richtungen erwirtschaftet wurde. „Es zeigt die hervorragende Arbeit, die hier in Auerbach geleistet wird.“ Und er stellte auch heraus, dass man sich auf die Kameradinnen und Kameraden aus Auerbach immer verlassen kann.

v.li. Daniel Sertl, Wolfgang Potsch, Bernd Lödel, Dekan Peter Bublitz, Astrid Kraus und Bürgermeister Joachim Neuss. Foto: Jürgen Masching

Essen mit Einsatz

Danach ging es beim Grillfest mit Essen und Trinken in den gemütlichen Teil über, auch wenn nicht alle geladenen Gäste bis zum Ende bleiben konnten. Denn die Kameradinnen und Kameraden der Bereitschaft Pegnitz sowie Feuerwehrler aus Auerbach wurden zu einem Einsatz nach Rupprechtstegen alarmiert und mussten leider vorzeitig das Grillfest verlassen.

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