Neue Krippenpädagogin für Eschenbach
Eschenbach. Viele Kinder in der Kinderkrippe in Eschenbach kennen Stefanie Linz seit einiger Zeit. Nun hat sich die 29-jährige Erzieherin weitergebildet.

In der städtischen Kinderkrippe in Eschenbach gibt es verschiedene Gruppen mit Kindern, die von ihren Erzieherinnen betreut werden. Hier ist es besonders wichtig, auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen und diese auch zu verstehen. Hierzu gibt es nun für alle Erzieherinnen eine knapp dreivierteljährige Weiterbildung zur Krippenpädagogin. Stefanie Linz (29) aus Kemnath hat jetzt daran teilgenommen und sich dazu weitergebildet.
Was ist Kinderpädagogik?
Krippenpädagogik ist eine spezielle Form der pädagogischen Arbeit, die sich gezielt mit den Bedürfnissen von Kindern im Alter bis 3 Jahren beschäftigt. Ihr Ziel ist es, die gesunde Entwicklung der Kleinsten zu fördern und ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten.
In der Praxis legen Erzieherinnen und Erzieher großen Wert darauf, eine sichere, einladende und anregende Umgebung zu schaffen. Diese soll den Kindern ermöglichen, sich frei zu bewegen und zu entfalten. Dabei werden vielfältige Aktivitäten angeboten, wie Musik, Malen, Bewegung oder gemeinsames Spielen, um die Entwicklung in verschiedenen Bereichen zu unterstützen.
Wichtige Kleinigkeiten neu gelernt
„Seitdem ich diese Weiterbildung gemacht habe, ist meine Sichtweise zu meiner Arbeit anders geworden“, so Stefanie Linz. „Ich weiß nun die Hintergründe und kann ganz anders auf die Kinder eingehen.“ Hierzu nennt sie auch ein Beispiel aus der Praxis, das bei der Weiterbildung auch aufgezeigt wurde. „Nase putzen bei Kindern muss meistens ganz schnell gehen, hierzu wird ein Taschentuch genommen und einfach weggewischt. Dabei fühlt sich dies sehr unangenehm an. Nun sehe ich dies etwas anders und rede vorher mit dem Kind, was ich jetzt mache.“ Die Erzieherin sieht auch die Wichtigkeit dieser Weiterbildung, legt es jeder Kollegin oder Kollegen ans Herz, dies auch zu machen. „Es bringt einem sehr viel.“
Anstrengende Weiterbildung in Schwandorf
Die Weiterbildung von Stefanie Linz fand in Schwandorf statt, in Präsenz unter der Woche oder am Wochenende, aber auch online. 15 Teilnehmer waren dabei und machten auch die Übungen untereinander. „Am Ende musste man dann eine Projektarbeit schreiben.“
Bei dieser Arbeit sollte von den Teilnehmern dargestellt werden, was man in der Gruppe einführen möchte. „Ich habe mich für ein Montessori-Projekt entschieden, wo Schüttübungen, ein Auffädeln oder Einsortieren spielerisch erlernt werden können.“ Darüber musste die Erzieherin eine 15-seitige Facharbeit schreiben.
„Zu Beginn hat es mich schon abgeschreckt, als es hieß, ein dreiviertel Jahr, aber nun bin ich schon froh, dass ich es gemacht habe“, sieht es Stefanie Linz rückblickend.
* Diese Felder sind erforderlich.