Nachruf Siegfried Kleber: ein wunderbarer Familienmensch, Lehrmeister und Jäger
Wittschau/Döllnitz. Kurz vor dem Heiligen Abend verstarb Siegfried Kleber, der „Schmied“ von Wittschau.

Er wurde am 5. März 1942 geboren und wuchs auf dem elterlichen Anwesen mit seinen Geschwistern Hedwig, Hermann und Maria in Döllnitz auf. Hier besuchte er auch die Volksschule und machte dann im elterlichen Betrieb eine Ausbildung zum Schmied. 1965 absolvierte er die Ausbildung zum Landmaschinenmechanikermeister und bereits drei Jahre später machte er sich selbstständig. Dazu hatte er eine Schmiederei, eine Hofstelle, in Wittschau erworben. Hier baute er seinen Betrieb neu auf und bildete viele Lehrlinge aus. Über die Landkreisgrenzen hinaus war Landmaschinen Kleber ein Begriff.
Ein passionierter Jäger
1974 heiratete er Ingrid Kraus aus Wittschau, die Ehe wurde mit zwei Töchtern gesegnet – 1978 Kerstin und 1984 Steffi. Neben seinem Betrieb beseutete ihm seine Familie sehr viel, vor allem seine Enkel Matilda, Max, Rosalie und Michel und waren sein ganzer Stolz. Sein Hobby, auch noch im Ruhestand, war die Jagd, er war sehr naturverbunden und pragmatisch. So hatte Siegfried Kleber auch die Jagd in Döllnitz jahrzehntelang mit inne.
„Hilfsbereit, allwissend, kurz und prägnant“
Am Freitag wurde er im Familiengrab auf dem Döllnitzer Friedhof beigesetzt. Zuvor fand das Requiem in der Expositurkirche St. Jakobus statt, das Pfarrer Albert Hölzl, sowie die beiden Verwandten Pfarrer Johann Klier und Domkapitular i. R. Prälat Hermann Hierold aus Regensburg, mit zahlreichen Trauergästen, die die große Kirche gar nicht fassen konnte, zelebrierte.
Bevor die kirchliche Zeremonie begann, stellte Schwiegersohn Wolfgang Malzer in der Kirche ausführlich den Charakter und die vielen Stationen seines Schwiegervaters wortgewandt heraus. Er betonte, was für ein wunderbarer Familienmensch, Lehrmeister, Jäger und vieles mehr er war. Hilfsbereit, allwissend, kurz und prägnant teilte er sich den Mitmenschen mit, so Malzer. In der Predigt und in den Gebeten der Trauermesse ging Pfarrer Albert Hölzl immer auf den Lebenslauf des Verstorbenen ein und die Fürbitten trugen die Enkel Matilda und Max mit vor.
Zahlreiche Nachrufe
Nachrufe verbunden mit der Wertschätzung und dem Dank an Siegfried Kleber, sprachen im Gotteshaus, neben der Urne, aus: für die Jagdhornbläser BJV-Kreisvorsitzender Christian Ertl, für die Jagdgenossenschaft Döllnitz Jagdvorsteher Josef Baier, für die Pfreimdtalschützen Döllnitz Schützenmeister Josef Bäumler, für den Oberpfälzer Waldverein die Vorsitzende Rosina Gollwitzer, für die Feuerwehr Wittschau/Preppach der Vorsitzende Tobias Stangl und ein Vertreter für die Innung für Land- und Baumaschinentechnik Oberpfalz und Kreis Kelheim/NdB.
Der Gottesdienst wurde gesanglich von Regina Plödt und instrumental von Hans-Josef Völkl umrahmt. Die Blaskapelle geleitete den übergroßen Trauerzug mit seiner Frau Ingrid, seinen Kindern mit Familie, Geschwistern, Verwandte und Fahnenabordnungen zum Grab und die Jagdhornbläser nahmen mit dem Halali Abschied.
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