Musikalisch für die Ernte gedankt

Neustadt/WN. Beim Erntedanksingen in der Stadtpfarrkirche St. Georg waren namhafte Volksmusikgruppen aus der Oberpfalz vertreten.

Den passenden Rahmen zu dem Konzert bildeten die beiden Erntedankaltäre, gestaltet mit Getreide, Gemüse und Blumen. Bild: Hans Prem
Den passenden Rahmen zu dem Konzert bildeten die beiden Erntedankaltäre, gestaltet mit Getreide, Gemüse und Blumen. Bild: Hans Prem
Bild: Hans Prem
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Den passenden Rahmen zu dem Konzert bildeten die beiden Erntedankaltäre, gestaltet mit Getreide, Gemüse und Blumen. Bild: Hans Prem
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Viele Facetten sakraler und weltlicher Volksmusik bekamen die Besucher des Erntedank- und Mariensingens am Sonntagnachmittag in der Stadtpfarrkirche St. Georg von mitwirkenden namhafter Volksmusikgruppen aus der Oberpfalz geboten.

Mit dem Konzert haben die Organisatoren der Katholischen Kirchenstiftung St. Georg etwas Neues gewagt: An Erntedank inne zu halten, an die Mühen der Bauern zu erinnern und Gott musikalisch für den Ertrag zu danken. Der Versuch ist gut gelungen, denn Cheforganisator Bertram Erhardt hat ein abwechslungsreiches Konzert auf die Beine gestellt.

Volksmusik aus dem Bayerischen Wald

Mit dabei waren die „Lamer Winkl Sänger“, eine der bekanntesten Volksmusikgruppen aus dem Bayerischen Wald. Hans Eckl, Klaus Huber, Otto Vogl und Hermann Koller haben beneidenswerte Stimmen, die sich obendrein zu einer herrlich klingenden vierstimmigen Einheit ergänzten. Ihre Lieder wie „Dein Wort oh Herr“ berührten das Innerste der Zuhörer.

Die „Pfiffigen Knepf“ Sabine Pschibl, Marco Winter, Sigfried Winter und Werner Winter gaben eine feine Volksmusik mit Harmonika, Gitarre und Bass zum Besten. Mit Geigenmusik und glockenklarem Gesang überzeugte das Trio „Kreizderquer“. Johanna Schmidt und Monika Burkhardt (beide Geige und Gesang), begleitet von Michaela Gaach auf der Zither, sorgten mit ihren Stimmen besonders beim „Ave Maria“ bei den Konzertbesuchern für Gänsehaut.

„Kraftvoller und homogener Klangkörper“

Die „Zupfer Moidln“, Waltraud Neubauer-Zupfer und Renate Zupfer-Vilas bereicherten das Konzert durch ihre zweistimmig vorgetragenen Lieder. „Danken für an jeden Doch, der uns gsund is gschenkt“, sangen die beiden Neustädterinnen. Die „Neustädter Turmbläser“ präsentierten sich mit drei Flügelhörnern, Posaune, Horn und Tuba mit ihren sakralen Weisen und Marienliedern als kraftvoller und homogener Klangkörper.

Großen Beifall erhielten am Ende auch die beiden Organisten von St. Georg, Klara und Harald Bäumler. Sie entlockten der Jann-Orgel mit „Sortie‘“ oder „Cabernet Sauvignon“ mehr als gewohnte sakrale Melodien. Die beiden darf man getrost als wahre Könner an der Orgel bezeichnen.

Ein besonderes Konzerterlebnis

Als ausdruckstarker Sprecher fungierte Bertram Erhardt. Mit hintergründigen und teils humorvollen Texten erinnerte er an die Arbeit der Landwirte beim Einbringen der Ernte, die Ehrfurcht vor dem täglichen Brot, das Krauteinschneiden und -stampfen oder trug Gedanken zum Rosenkranz vor.

Den passenden Rahmen zu dem Konzert bildeten die beiden Erntedankaltäre, gestaltet mit Getreide, Gemüse und Blumen, wobei der eine durch eine prächtige Krone aus Kornähren gekrönt ist. Die gute Akustik in der Stadtpfarrkirche, die Bandbreite der Musik und die musikalische Qualität der über 20 Mitwirkenden sorgten für ein besonderes Konzerterlebnis, das mit großem Beifall belohnt wurde.

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