Musik aus verruchter und verrückter Zeit
Grafenwöhr. Vom "Herzschmerz" versteht der Kardiologe und Sänger des "Ballhausorchesters" Peter Wittmann eine ganze Menge. Davon konnten sich die Besucher auf der Naturbühne am Schönberg überzeugen.

Auf jeden Fall gab es „Irrungen und Wirrungen der Liebe“ zu Hauf bei Peter Wittmann, dem Frontmann des Ballhausorchesters. Von der Spezies „Frau“, ob es sich nun um Annabelle, Donna Clara, Marietta oder um Frieda handelt, hat sich der Sänger und Conférencière schon sein Urteil gebildet, wenn er singt: „Frauen sind keine Engel“, oder doch?
„Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“
Die Männer sind eine gesellschaftliche Randgruppe, aber: „sie sind schon die Liebe wert“; machen sie sich doch die Mühe und überlegen: „Wie kommt man zum Sonntagskuss?“ – Das Fazit: „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“, ein Lied, das durch den Film: „Tanz auf dem Vulkan“ bekannt wurde.
Charmante Zeitreise mit Musik
Das Publikum am Schönberg konnte sich sehr gut in die wilde Zeit vor rund hundert Jahren hineinversetzen, als Wittmann den Klassiker von Zarah Leander: „Kann denn Liebe Sünde sein“ oder „Zieh dich aus Petronella“ sang. Ganz anders in Stimme und Sound erklang das Lied von Jacques Brel beziehungsweise Marlene Dietrich: „Bitte geh nicht fort“.
Saxophonist Obermaier überrascht mit Striptease
Mit „Viagra“ war auch eine neuere Liedversion im Repertoire. Dazu passend ein überraschender Striptease, den Saxophonist Georg Obermaier auf die Bühne legte. Natürlich durfte der „Kleine grüne Kaktus“ nicht fehlen. Zum Schluss kam der „Sandmann“ zu den Instrumenten, damit sie und auch die Besucher gut einschlafen können.
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