Monsignore Andreas Uschold feiert Goldenes Priesterjubiläum

Weiden. Mit einem Festgottesdienst in der Herz Jesu Kirche feiert die Pfarreiengemeinschaft Herz Jesu und St. Johannes das 50-jährige Priesterjubiläum ihres Ruhestandsgeistlichen.

Priesterjubiläum in der Pfarrei Herz Jesu. V.l. Der Sprecher des Pfarrgemeinderats Manuel Häffner, Pfarrvikar Jomet Joy, Stadtpfarrer Gottfried Schubach, Monsignore Andreas Uschold und Ruhestandsgeistlicher Gerhard Pausch. Foto: Helmut Kunz

Stadtpfarrer Gottfried Schubach findet es erschütternd, dass heute keiner mehr Priester werden will. Ein Grund mögen wohl die Missbrauchsvorwürfe sein. Er persönlich kenne aber keinen Beruf, der erfüllender sei als das Priesteramt. „Es ist ein Dienst und ein in Anspruch genommen sein.“ Vor 50 Jahren habe sich Monsignore und bischöflich Geistlicher Rat Andreas Uschold zu diesem Schritt entschieden. Für einen Dienst, den Jesus persönlich angewiesen habe und den es in dieser Form seit der zweiten Nachfolgegeneration Christi gebe. „Jesus hat seinen Jüngern Strukturen mitgegeben.“

Goldenes Priesterjubiläum von Uschold

Am Samstag feierte Monsignore Uschold in der Pfarrkirche Herz Jesu sein goldenes Priesterjubiläum. Geboren wurde der Jubilar 1946 in Engleshof. Zum Priester wurde er im hohen Dom zu Regensburg vom damaligen Bischof Rudolf Graber geweiht. Seine beiden Kaplanstellen führten ihn zwischen 1974 und 1980 nach Lam und St. Josef. Anschließend wirkte er 17 Jahre lang als Pfarrer in Eschenbach und weitere 17 Jahre als Stadtpfarrer in St. Josef. Seit 2014 bringt er sich als Ruhestandsgeistlicher mit seinem seelsorgerischen Wirken in der Pfarreiengemeinschaft Herz Jesu und St. Johannes ein.

Evangelium weitertragen ist Aufgabe der Kirche

Zu seiner Jubelfeier am Festtag der Apostel Petrus und Paulus – „den beiden Giganten, auf deren Schultern die Kirche steht“ – kamen auch Ruhestandspfarrer Gerhard Pausch und Monsignore Uscholds Amtsnachfolger in St. Josef, Stadtpfarrer Markus Schmid. Den Festgottesdienst konzelebrierte der Jubilar mit Pfarrer Schubach, Pfarrvikar Jomet Joy und dem Ruhestandsgeistlichen Pausch. „Wir wollen ganz einfach Gott danken“, predigte Pfarrer Schubach. Das Evangelium weiterzutragen sei einer der Kerngedanken der Kirche.

Diktatoren erleiden Schiffbruch in der Kirche

Priester sein funktioniere nur dann, wenn sich derjenige auch dazu berufen fühle. Das Amt sei für Diktatoren ungeeignet. Wer sich hier zu sehr in den Vordergrund nehme, erleide Schiffbruch. „Wir sind nicht Herren eueres Glaubens, sondern Diener eurer Freude“, heiße es schon auf dem Blumenteppich, den der Frauenbund für den Jubilar in der Kirche ausgebreitet habe. „Der Einsatz lohnt sich.“ Wer den Weg des Priesters gehe, werde nicht enttäuscht werden.

Chor und Bläsergruppe

Pfarrgemeinderatssprecher Manuel Häffner ließ das Wirken des Jubilars Revue passieren. Nach dem Gottesdienst, der vom Kirchenchor unter Leitung von Peter Kosmus und der Bläsergruppe unter Leitung von Franz Lahm musikalisch umrahmt wurde, feierte die Kirchengemeinde im Pfarrheim weiter, wo Anekdoten ausgetauscht und auf den Jubelpfarrer angestoßen wurde.

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