„Masken auf“ im Krankenhaus Tirschenreuth
Tirschenreuth. "Nicht ohne FFP 2-Maske" heißt es seit Freitag wieder im Krankenhaus Tirschenreuth. Weil ein Mitarbeiter an Covid-19 erkrankt ist, hat das Haus diese Vorsichtsmaßnahme ergriffen.

Wer gedacht hat, Corona sei Vergangenheit, hat sich wohl getäuscht. Seit kurzem berichten verschiedene Quellen davon, dass die Zahl der an Covid-19 erkrankten Menschen in Deutschland wieder ansteigt. Wie Landratsamts-Pressesprecher Walter Brucker auf Nachfrage von OberpfalzECHO mitteilte, hätten die Kliniken Nordoberpfalz AG die Maskenpflicht für Patienten, Mitarbeiter und Besucher als „reine Vorsichtsmaßnahme“ eingeführt. Laut Michael Reindl, Leiter Öffentlichkeitsarbeit am Klinikum Nordoberpfalz, liege kein aktuelles Infektionsgeschehen vor. „Es müssen auch keine Patienten mit einer Covid-Erkrankung behandelt werden.“ Die neue Regelung gelte „bis auf Weiteres“.
Zwölf neue Fälle
Zur aktuellen Corona-Situation im Landkreis Tirschenreuth berichtet der Pressesprecher, dass ausgehend von einem niedrigen Sommerniveau die Zahl der gemeldeten SARS-CoV-2-Nachweise langsam zunehme. In den vergangenen Woche seien im Landkreis zwölf Coronafälle gemeldet worden. „Schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle sind uns nicht bekannt“, betont Brucker.
„Besonderes Augenmerk“
Gerade war das Coronavirus wieder aus den Köpfen der meisten Menschen verschwunden, tauchen vermehrt neue Varianten des Virus auf. Die Fallzahlen steigen bereits wieder deutschlandweit. Die WHO beobachtet momentan unter anderem die Eris- und BA2.86-Varianten mit „besonderem Augenmerk“. Vor allem die Ansteckungsgefahr ist erhöht und das beweisen die Zahlen: Die Infektionen nehmen wieder zu – zwar auf niedrigem Niveau, doch die Tendenz ist steigend. Zumindest bleiben die bisherigen Tests weiterhin gültig, doch ab Ende September soll es einen angepassten Impfstoff geben.
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