Kreisliga-Relegation: TSV Reuth verliert unglücklich

19. Mai 2023

Pirk. Das Relegationsspiel um den Klassenerhalt in der Kreisliga zwischen dem TSV Reuth und dem TuS-WE Hirschau verlief auf Augenhöhe. Am Ende war das Team aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach das glücklichere.

Von Jürgen Masching

Meist im Mittelfeld spielte sich das Relegationsspiel zwischen dem TSV Reuth und dem TuS-WE Hirschau ab. Am Ende siegte die glücklichere Mannschaft. Fotos: Jürgen Masching

Der TSV Reuth hat seine Chance gewahrt und mit einem sicheren 5:1-Sieg gegen den SV Altenstadt die nächste Relegationsrunde geschafft. Das Foto zeigt eine Szene aus dem verlorenen Spiel des TSV gegen Hirschau. Fotos: Jürgen Masching

Relegation zur Kreisliga

TSV Reuth – TuS-WE Hirschau 0:2 (0:0)

Die beiden Tabellenzwölften der Kreisligen Nord und Süd waren in Pirk von der ersten Minute an darauf bedacht, den Ball sicher in den eigenen Reihen zu halten. Hirschau hatte zwar mehr Spielanteile, aber die erste große Tormöglichkeit hatte der TSV Reuth, als Jonas Zeitler nach einer Ecke an Hirschaus Keeper Alexander Köck scheiterte. Der TuS hatte weiter mehr Ballbesitz, war aber mit seinem Latein am Sechzehner am Ende, auch weil Reuth gut verteidigte. Der TSV versuchte mit weiten Bällen und schnellen Kontern Gefahr zu verbreiten. Zeitler hatte noch eine Tormöglichkeit, schoss aber vorbei. Schiedsrichter Andreas Stolorz pfiff dann pünktlich zur Halbzeit. Die 500 Zuschauer sahen eine ereignisarme und von Taktik geprägte erste Hälfte.

Nur keine Fehler machen

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte wieder Reuth nach einem Kopfball von Zeitler die erste Chance. Die Spielweise beider Mannschaften änderte sich nicht wesentlich und weiterhin war der eigene Ballbesitz das Wichtigste. Auch Hirschau tauchte nun vor dem TSV Tor auf, aber ein Versuch von Felix Meier ging am Gehäuse vorbei. Mit der Zeit schwanden bei beiden Teams die Kräfte und die Abspielfehler häuften sich. So hatten beide Team jeweils eine gute Torchance. Fabian Quast vom TSV hatte in der 80. Spielminute die größte Möglichkeit zur Reuther Führung, doch schoss er knapp über die Latte.

Martin Freimuth im Nachschuss

Dann fiel der erste und schon entscheidende Treffer im Spiel: Lukas Schärtl scheiterte in der 83. Spielminute zunächst noch an Reuths Torwart Lukas Köllner, doch den Nachschuss schob Martin Freimuth in die Maschen. Nur ein paar Minuten später, Reuth hatte nun natürlich aufgemacht, passte Schärtl uneigennützig auf Marco Horn und dieser netzte zum 2:0 für Hirschau ein. Kurz danach war Schluss, Jubel bei den Hirschauer Spielern und Fans, Trauer beim TSV Reuth, der nicht die schlechtere, aber letztlich unglücklichere Mannschaft war.

Der TSV Reuth bekommt nun noch eine Chance gegen den SV Altenstadt/WN, der sein erstes Spiel gegen den Zweiten der Kreisklasse Süd, den TuS Kastl, 0:3 verlor.

Reuths Trainer bedient

Reuths Trainer Werner Eisenhut war nach dem Spiel bedient. „Die haben eine Torchance und gewinnen das Ding“, war sein kurzes Statement. Anders dagegen die beiden Hirschauer Trainer Christian Helleder und Oliver Lassmann, die natürlich glücklich und stolz auf ihre Mannschaft waren. „Das Spiel hätte auch anders laufen können“, gab Lassmann zu. „Wenn Reuth seine große Chance macht, steht es 0:1 gegen uns. Es war ein 50:50 Spiel.“

Schlagworte: Reuth b. Erbendorf.