Kreisklasse West: Wer bleibt der erste Verfolger des Spitzenreiters?

Weiden. Kemnath und Neusorg haben vermeintlich leichte Aufgaben, um an Vorrundenmeister Trabitz dranzubleiben. Im hinteren Drittel gibt es schwierige Spiele für die betroffenen Teams.

Der SVSW Kemnath will mit einem Sieg in Mantel an Spitzenreiter Trabitz dranbleiben. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West, 13. Spieltag

Samstag, 12. Oktober

15.30 Uhr: SV 08 Auerbach II (12) – FC Dießfurt (4)

Bei der Zweiten des Kreisligisten steckt der Stachel der letzten Niederlagen noch tief, denn man rutschte auf den Relegationsplatz 12 ab. Spielertrainer Patrick Schmidt will deswegen am Samstag unbedingt punkten, um den Abstand nach oben nicht zu groß werden zu lassen. „Wir müssen einfach Punkte sammeln bis zur Winterpause“. Dabei hofft er auf einen konkurrenzfähigen Kader, denn sowohl bei ihm als auch in der ersten Mannschaft gibt es viele Ausfälle. „Ich kann eigentlich gar nicht sagen, wer am Samstag auf dem Platz steht.“

Nach dem witterungsbedingten Ausfall beim FC Dießfurt geht man dort gestärkt in die Auswärtspartie. „Nach dem Spielausfall hoffe ich nicht, dass die Mannschaft aus dem Rhythmus gekommen ist“, so Henry Schraml vom FCD. „Wenn man Anschluss an die Spitze halten will, müssen drei Punkte angestrebt werden.“ Die Verletztenliste wurde aber nicht kleiner, aber trotzdem ist das Team eigentlich noch stark genug, um den Dreier einzufahren.

Sonntag, 13. Oktober

15 Uhr: SpVgg Trabitz (1) – SV Immenreuth (9)

Die SpVgg Trabitz ist Vorrundenmeister und kann im Spiel gegen den SV Immenreuth weiter das Punktekonto erhöhen. „Die Spiele nach Spitzenspielen haben immer den besonderen Charakter“, sieht es das Trainerduo Thomas Baier und Daniel Käss. „Dass man die Motivation und den Flow hochhalten muss, auch wenn der Gegner nicht benachbart in der Tabelle rangiert. Wir wollen kein einziges Prozent an Engagement herausnehmen, im Gegenteil, wir wollen nachlegen und gegen den SV Immenreuth dreifach punkten.“ Ob es gelingt, wird sich am Sonntag zeigen, aber beide Trainer sind positiv eingestellt.

In Immenreuth hat Trainer Matthias Müller leider andere Probleme. Die Siegesserie riss am vergangenen Spieltag gegen Seugast und die Verletztenmisere bedauerlicherweise nicht. „Leider wird sich der Kader erst kurzfristig entscheiden. Ein Punktgewinn wäre daher eine große Überraschung, gegen die ich aber nichts einzuwenden hätte“, so der Immenreuther Übungsleiter.

15 Uhr: FC Freihung (14) – TSV Pressath (6)

Die Spiele gegen den vermeintlichen Underdog sind am gefährlichsten, das weiß auch Pressaths Trainer Markus Berft. „Uns erwartet, erneut, ein sehr schweres Spiel. Auf dem Papier sieht es nach einer leichten Nummer aus, aber genau da liegt die Gefahr. In so einem Spiel ist die richtige Einstellung das A und O.“

Es gibt so viele Beispiele im Fußball, die aufzeigen, was passiert, wenn man seinen Gegner unterschätzt. „Daher erwarte ich am Sonntag von meinem Team volle Konzentration und Fokussierung und das nicht erst beim Anstoß. Nur so werden wir das letzte Vorrundenspiel auch maximal positiv gestalten können.“ Doch in Pressath kann man auf eine positive Vorrunde blicken, man hat im Gegensatz zum Sonntagsgegner Freihung aktuell keine Abstiegssorgen.

15 Uhr: SC Schwarzenbach (8) – DJK Ebnath (5)

Das ausgefallene Spiel in Dießfurt hat dem SC Schwarzenbach den etwas positiven Flow gekostet, so sieht es Trainer Christian Malek vor dem Duell mit der DJK Ebnath. „Nichtsdestotrotz haben wir die Woche über gut trainiert, doch der Favorit beim Spiel bleibt Ebnath.“ Dennoch will man zu Hause punkten, um im Mittelfeld zu bleiben. „Das Spiel wird zeigen, was möglich ist.“

Den Schwung vom Derbysieg gegen Neusorg will Ebnaths Trainer Johannes Reiß mit nach Schwarzenbach nehmen. „Der Sieg hat der Moral gutgetan. Personell sieht die Situation auch besser aus. Es bedarf wieder einer disziplinierten Mannschaftsleistung, da Schwarzenbach eine heimstarke Mannschaft ist,“ so der DJK-Spielertrainer.

15 Uhr: SV Neusorg (3) – SG UPO II / Gebenbach II (13)

Alles andere als ein Heimsieg wäre eine große Überraschung. Doch in drei Auswärtsspielen in Folge konnte der SV Neusorg nicht die erhoffte Punkteausbeute erzielen. Besonders die schmerzliche Niederlage im letzten Derby hat die Mannschaft getroffen, doch Trainer Patrick Müller ist fest entschlossen, seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen.

Der SV Neusorg steht aktuell noch weit oben in einer sehr engen Tabelle. Dort möchte man auch gerne bleiben und die Punkte am kommenden Wochenende in Neusorg behalten. Die Herausforderung wird allerdings durch einige verletzte und kranke Spieler erschwert. Doch sind die drei Zähler fest eingeplant und man wird alles versuchen, diese zu holen.

15 Uhr: VfB Mantel (10) – SVSW Kemnath/Stadt (2)

Der VfB Mantel hat sich mit einigen Punktgewinnen selbst aus dem direkten Abstiegsbereich herausgekämpft und will auch, wie bereits im letzten Jahr (1:1), dem SVSW Kemnath die Punkte abknöpfen. Trainer Michael Nordgauer wird die richtigen Worte finden, um dem Favoriten aus dem Landkreis Tirschenreuth ein Bein zu stellen.

Dort hat man am vergangenen Freitag in Trabitz die erste Saisonniederlage hinnehmen müssen und will nun wieder Fahrt aufnehmen, um dem Spitzenreiter zu folgen. „Wir wussten um die Schwere der Aufgabe in Trabitz. Und genauso ist uns bewusst, dass das Spiel in Mantel kein Selbstläufer wird“, sagt Trainer Jürgen Kost. „Wir versuchen natürlich, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln erfolgreich zu sein.“

16 Uhr: SG DJK Seugast I / 1.FC Schlicht II (7) – SV Riglasreuth (11)

Die Heimmannschaft hat nach dem Auswärtssieg in Immenreuth wieder etwas an Fahrt aufgenommen und will diesen Schwung gleich gegen den SV Riglasreuth fortsetzen. Dies ist auch nötig, wenn man den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze nicht abreißen lässt. Die Gäste dagegen befinden sich im Abstiegskampf und würden bestimmt nichts gegen einen Punktgewinn oder mehr in Seugast haben.

Kreisklasse West

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