Kreisklasse West: Verfolgerduell und zwei Derbys stehen an

Weiden. Am Wochenende geht es für die meisten Spitzenteams auswärts auf Punktejagd. Das heiße Derby in Pressath gegen den FC Diessfurt steigt bereits am Samstag.

Pressaths Trainer Markus Berft freut sich auf „Das Derby“ am Samstag. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West, 6. Spieltag

Samstag, 24. August

15 Uhr: SG DJK Seugast I / 1.FC Schlicht II (4.) – SV Neusorg (3.)

Nach dem emotionalen Gastspiel der DJK in Mantel am vergangenen Spieltag war Trainer Oliver Kreuzer sehr aufgebracht. „Mein Statement sollte über ein Fußballspiel handeln, leider hat es sich angefühlt wie eine Treibjagd innerhalb und außerhalb des Platzes. Die verdienten drei Punkte haben wir mitgenommen und freuen uns nun gegen Neusorg zu unserer Kirwa auf ein Fußballspiel“. Dass seine Mannschaft aktuell hinter dem Samstagsgegner steht, könnte sich bei einem Heimsieg dann auch ändern. Seugast ist in dieser Saison auch noch ohne Niederlage.

Der bisherige Saisonverlauf lässt auch Neusorg optimistisch in die Begegnung gehen. „Wir haben die Partien, welche wir gewinnen mussten, erfolgreich absolviert“, sieht es Trainer Patrick Müller rückblickend. „Doch es hat sich auch gezeigt, dass wir gegen vermeintlich schwächere Teams stets vollen Einsatz zeigen müssen, da diese uns immer wieder vor Herausforderungen stellen“. Er sieht die Partie bei der DJK als keinen Selbstläufer. „Bedauerlicherweise müssen wir am Samstag auf einige Spieler verzichten“, so Müller. „Dennoch sind wir überzeugt, dass wir als Team diese Ausfälle kompensieren können. Wir wollen trotz der großen Herausforderungen ein gutes Ergebnis erzielen.“

16 Uhr: TSV Pressath (11.) – FC Diessfurt (5.)

Dieses Derby gab es das letzte Mal vor über 250 Zuschauern im März 2018 in Dießfurt, wo der FCD mit 3:1 gewann. Seitdem hatten die beiden Mannschaften keinen Kontakt mehr auf dem Spielfeld. Und so sieht Pressaths Trainer Markus Berft die anstehende Begegnung als ein Highlight in dieser Saison, auch für ihn. Denn die Derbys gegen Schwarzenbach und Trabitz hatte er schon als Trainer hinter sich. „Ja, das soll wohl ‚Das Derby‘ für beide Teams sein. Am Samstag soll es aber noch spezieller sein. Was die Motivation betrifft, so denke ich, muss ich hier auch nicht viel machen“. Mit einem Sieg könnte sich der TSV Pressath etwas aus den unteren Regionen verabschieden.

„Wie bereits gesagt, da ist Motivation genug da“, sieht auch der sportliche Leiter aus Dießfurt, Henry Schraml. „Es gilt, das auf dem Platz umzusetzen, das der Trainer ausgibt. Im Normalfall ist ein Sieg machbar. Aber Derbys sind immer 50:50“. Der FC Diessfurt kann auf eine stabile Abwehr zurückgreifen, nur drei Gegentore in fünf Spielen sind ein Zeichen dafür. Der FC Diessfurt ist natürlich gewillt, die drei Punkte mitzunehmen.

Sonntag, 25. August

13 Uhr: SV 08 Auerbach II (12.) – SVSW Kemnath/Stadt (1.)

Auf dem Papier dürfte diese Begegnung eigentlich einen klaren Sieger geben. Doch wenn es nach Auerbachs Spielertrainer Patrick Schmidt geht, nimmt der Tabellenführer keine Punkte mit nach Hause. „Es kommt am Sonntag die aktuell wohl beste Mannschaft der Kreisklasse zu uns. Doch wir müssen auf uns schauen, unser Spiel machen und in die Zweikämpfe gehen“. Auch soll sein Team in der Offensive effektiver werden und nicht gleich in Gegenangriffe laufen. „Ich sehe uns nicht als chancenlos und möchte versuchen, das Beste aus dem Spiel zu machen. Vielleicht gelingt uns eine Überraschung“.

In Kemnath weiß man natürlich, dass es auch in Auerbach kein Spaziergang werden wird. „Es ist uns völlig klar, dass wir auch in Auerbach keine Geschenke bekommen“, sieht es Trainer Jürgen Kost respektvoll. „Wir müssen hoch konzentriert und sehr effektiv zu Werke gehen. Sportlicher Erfolg ist nur zu erreichen, wenn alle im Team daran mitarbeiten“.

15 Uhr: SpVgg Trabitz (6.) – VfB Mantel (10.)

Nach dem ausgefallenen Spiel der SpVgg Trabitz in Ursulapoppenricht will die Mannschaft von Thomas Baier und Daniel Käss gegen den VfB Mantel wieder angreifen. Der starke Aufsteiger, der in vier Spielen noch keine Niederlage einstecken musste, hat zu Hause in der letzten Partie gegen Ebnath aber sichtlich Probleme gehabt (2:2). Und Baier warnt auch vor dem VfB: „Mantel ist besser als es der Tabellenplatz aussagt. Eine total schwer bespielbare Mannschaft“. In Mantel war man nach der letzten Heimniederlage gegen Seugast sehr unzufrieden und will aus Trabitz nicht mit leeren Händen zurückkehren.

15 Uhr: FC Freihung (13.) – SC Schwarzenbach (7.)

Noch ohne Sieg steht der FC Freihung aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Doch nach einem sehr guten Auftreten beim Tabellenzweiten in Neusorg erhofft man sich im Heimspiel gegen die Gäste aus Schwarzenbach mindestens einen Punkt. Deswegen ist die Partie gegen den SC Schwarzenbach enorm wichtig.

Doch die Spieler des SC Schwarzenbach sind aktuell gut drauf, so sieht es Trainer Christian Malek. Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Auerbach und den bereits sieben Punkten auf dem Konto ist man gut in die Liga gestartet. „Freihung ist auf dem Papier ein leichter Gegner, aber wir fahren da schon mit Respekt hin“, so Malek, der aber nicht dabeisein kann und von Uwe Salfer vertreten wird. „Natürlich wollen wir nicht ohne Punkte heimkehren“, so der pausierende Schwarzenbacher Trainer.

15 Uhr: SV Riglasreuth (8.) – DJK Ebnath (2.)

Das zweite Derby in der Kreisklasse West steigt am Sonntagnachmittag in Riglasreuth, wenn der Nachbar aus Ebnath seine Visitenkarte abgibt. In der vergangenen Saison konnte jeweils die Heimmannschaft das Spiel gewinnen und so will auch in dieser Runde der SV Riglasreuth den einigermaßen guten Start weiterführen und die drei Zähler einfahren.

Doch auch in Ebnath ist man mit dem bisher Erreichten zufrieden. Doch Spielertrainer Johannes Reiß weiß auch: „Ein Derby schreibt immer seine eigenen Gesetze. Wir dürfen die Ergebnisse vom letzten Wochenende nicht überbewerten und müssen den Kampf um die Punkte in Riglasreuth annehmen“. Reiß kann auch dieses Wochenende auf nahezu den kompletten Kader zugreifen.

15 Uhr: SV Immenreuth (14.) – SG UPO II / Gebenbach II (9.)

Der SV Immenreuth, der in der letzten Saison als Aufsteiger aufhorchen ließ und am Ende einen guten Tabellenplatz erreichte, steht aktuell mit null Punkten am Tabellenende. Trainer Mattias Müller weiß nicht so recht, woran das liegt, denn in der Vorbereitung sah er einige gute Spiele seines Teams. „Wäre mit Sicherheit angebracht, sich mal über drei Punkte zu freuen. Ich denke, wir haben die Niederlage gegen Ebnath verdaut“.

Unter der Woche hat man sehr gut trainiert. Doch die Probleme sind immer noch die Gleichen. „Leider wird sich der Kader erst kurzfristig entscheiden und man weiß natürlich ebenfalls nicht, mit welcher Truppe der Gegner anreisen wird. Dieser musste am vergangenen Wochenende seine Partie wegen Unbespielbarkeit des Platzes absagen.

Kreisklasse West

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