Kann der SV Immenreuth seine starke Kreisklassensaison wiederholen?

Immenreuth. Die positive Überraschung der abgelaufenen Kreisklassensaison war der Aufsteiger SV Immenreuth. Jetzt will man dies mit einem neuen Trainer wiederholen.

Viele Tore (10) bekamen die Zuschauer im Spiel des SV Immenreuth gegen die DJK Weiden zu sehen. Foto: Jürgen Masching

Als der SV Immenreuth in der Saison 2022/2023 den Aufstieg in die Kreisklasse West über die Relegation schaffte, wusste im nördlichsten Spielort der Liga niemand, was die Mannschaft von Spielertrainer Markus Sebald in ihrer ersten Saison erreichen würde. Mit starken Spielen etablierte man sich schnell im vorderen Mittelfeld und beendete die Kreisklasse West auf dem sensationellen vierten Tabellenplatz. Man war mehr als zufrieden bei dem SV mit dieser Spielzeit. Markus Sebald hatte frühzeitig sein Ausscheiden angekündigt, sodass man schnell reagieren konnte und mit Matthias Müller einen Nachfolger fand.

Der neue Trainer des SV Immenreuth Matthias Müller erwartet am Sonntag sein altes Team aus Neusorg. Foto: Jürgen Masching

Der Ex-Trainer des SV Neusorg musste zum Trainingsauftakt zwar noch auf einige Spieler verzichten, sieht aber viel Potenzial in seinem neuen Team. „Nach vorne sind wir richtig gut aufgestellt.“ Zufrieden ist er auch mit der Trainingsbeteiligung in den ersten beiden Wochen. „Ausfälle hast du immer wieder, auch unter der Saison“, weiß Müller. Das einzige kleine Manko sieht Müller im aktuell nur 16 Mann zählenden Kader.

„Wenn du mehrere Ausfälle hast oder wechseln musst, wird es schon eng.“ Müller hatte den SV Immenreuth bereits in der vergangenen Saison mehrmals beobachtet, beziehungsweise gegen sie gespielt. „Ich denke, es wird sehr schwer, den sehr guten Tabellenplatz wieder zu erreichen.“ Er hofft dennoch auf eine ruhige Saison. „Ein gesicherter Mittelfeldplatz ohne Ängste, das wäre das Beste.“

Auftakt mit Derby in Kemnath

Matthias Müller sieht die Favoriten in der Kreisklasse West ähnlich wie die meisten seiner Kollegen. „Seugast, UPO II und Trabitz, die mächtig aufgerüstet haben, sind meine Favoriten.“ Kemnath schätzt er nicht so stark ein. „Die wurden bereits in der vergangenen Saison überbewertet.“ Auch seinen alten Verein aus Neusorg schätzt er stark ein und traut ihnen einen Platz unter den ersten Drei zu. Der Start für den SV Immenreuth könnte auf jeden Fall kaum spannender sein, denn am 21. Juli (17 Uhr) steigt gleich das heiße Derby beim SVSW Kemnath. „Das kann böse ausgehen, oder aber einen Push geben für die komplette Saison“, sagt Müller.

Positive Vorbereitungsspiele

Die ersten Vorbereitungsspiele liefen für den SV Immenreuth sehr positiv. Stand beim 0:0 gegen den Ost-Kreisklassisten Pirk noch die Null, war es gegen Weidenberg eher ein wildes Spiel. Nach einem 3:3 zur Halbzeit endete die Begegnung mit 4:4. Dabei sah man die Stärken des Teams, denn mit Julian Lautner hat man eine „Torgarantie“ im Team. Traf er gegen Weidenberg zweimal, war er gegen die höherklassige DJK Weiden gleich dreimal erfolgreich. Dabei zeigte sich der „erste Anzug“ beim 7:3-Erfolg als sehr effektiv. Nachdem Müller mehrmals gewechselt hatte, kam Weiden noch zu drei Treffern. „Ich war sehr zufrieden und hoffe, dass wir das am ersten Spieltag umsetzen können.“

Stürmer Julian Lautner vom SV Immenreuth. Foto: Jürgen Masching

Nach dem ersten Spieltag in Kemnath folgt im Heimspiel das nächste Derby gegen den SV Riglasreuth, ehe es am dritten Spieltag nach Pressath geht. Dann wird man schon einigermaßen sehen, wo man steht. Auf jeden Fall wird in dieser Saison den SV Immenreuth wohl niemand mehr unterschätzen.

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