Junger Mann (21) mit mehreren Stichen verletzt

Foto: Polizei

Weiden. Ein Streit zwischen drei jungen Männern eskaliert – so sehr, dass einer von ihnen mehrere Schnittverletzungen davon trägt. 

Gestern wählte gegen 20.20 Uhr ein Mann mit ausländischen Wurzeln den Polizeinotruf 110. Er teilte den beamten mit, dass sein Freund stark bluten würde und erklärte ihnen, dass sie vor einem Mehrfamilienhaus im Westen der Stadt wären. Daraufhin wurden sofort zwei Streifenwagen dort hin geschickt und die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz informiert.

Ein verbaler Streit wird zur handfesten Auseinandersetzung

Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf den blutenden jungen Mann (21). Bei dessen Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurden mehrere Schnitt- und Stichwunden an seiner linken Achselhöhle und dem linken Arm festgestellt. Bis auf eine waren die Verletzungen zum Glück nur oberflächlich. Er war auch noch dazu in der Lage den Vorfall zu schildern.

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Er erklärte, dass er und fünf seiner Landleute in dem Mehrfamilienhaus untergebracht seinen. Als er kurz nach 20 Uhr nach Hause kam, waren dort zwei junge Männer (18 und 19), die nicht in der Wohnung wohnen. Sie saßen in seiner Wohnung und tranken Bier. Und das störte den 21-Jährigen. Er erklärte den beiden, dass er mit dem Alkoholkonsum der beiden nicht einverstanden sei. Daraufhin entwickelte sich schnell ein Streit.

Mit kaputter Flasche auf Opfer eingestochen

Um die verbale Auseinandersetzung klären zu können gingen die drei Männer vor die Haustüre. Dort warf einer der Biertrinker (19) seine volle Flasche plötzlich gegen den Rücken des Geschädigten. Mit der zerbrochenen Flasche schlug oder stieß er daraufhin in die Richtung des Geschädigten. Dabei dürften die Verletzungen an der Achsel entstanden sein. Sein Kumpane (18) kam von der anderen Seite und stach mit einer Messerklinge auf den Unterarm des Opfers ein.. Als der Verletzte laut um Hilfe rief, ließen die beiden Täter von ihm ab und suchten das Weite.

Der 21-Jährige wurde im Klinikum ambulant behandelt. Nach der Versorgung einer tiefklaffenden Fleischwunde und etlicher oberflächlicher Schnittverletzungen durfte er aber wieder nach Hause. Am Tatort fand die Polizei eine 6,5 cm lange, blutverschmierte Messerklinge. Und auch die beiden Täter konnten ziemlich rasch in Tatortnähe festgenommen werden.

Täter und Opfer gehören in ihrem Heimatland zu unterschiedlichen Stämmen

Bei dem 18- und 19-Jährigen wurden Atemalkoholwerte von 0,7 und knapp über 1,0 Promille festgestellt. Den Angaben aller Beteiligter zufolge gehören sie in ihrem Heimatland zu verschiedenen Stämmen, die sich bereits seit vielen Jahren bekriegen. Dies wäre auch der Grund für ihre Auseinandersetzung gewesen. Der 21-jährige Geschädigte gab selbst an, dass er nur verletzt werden sollte.

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