Jugendtreff Dreiländereck wird weiter geduldet

Kohlberg. Die jungen Leute aus Hannersgrün, Artesgrün und Weißbrunn können ihren Jugendtreff behalten. Bürgermeister Gerhard List zeigt sich im Gemeinderat erfreut über die erneute Duldung. Er fordert aber auch die strikte Einhaltung der Auflagen.

Gemeinderäte beim Bäumepflanzen: Neue Obstbäume für die Streuobstwiese am Naturerlebnisweg mussten kurzfristig in die Erde, viele Gemeinderäte waren spontan dabei. Bild: Gemeinde Kohlberg

Die ursprüngliche Hütte im Wald war 2019 abgebrannt. Landrat Anton Binner hatte 1985 verfügt, dass der Jugendtreff dort zu dulden sei. Durch den Brand war diese Duldung aber erloschen. Die als Ersatz aufgestellten zwei Container sind Anfang des Jahres vom Landratsamt moniert worden, sie sollten umgehend beseitigt werden.

In einer Reihe von Gesprächen zwischen Gemeinde, Landratsamt und Vertretern des Hüttenclubs Dreiländereck hatte man nun eine erneute Duldung durch das Landratsamt erreicht – unter Auflagen. Eine Baugenehmigung schließt das Landratsamt aus, da es sich um Außenbereich handelt und zudem noch um ein Biotop.

Bürgermeister: In der Hütte darf auch gefeiert werden

List dankt in der Gemeinderatssitzung Marko Voit (CSU), der viel Zeit und Mühe in die Ausarbeitung eines Konzeptes investiert habe, das Grundlage für die Duldung sei. Der Bürgermeister weist ausdrücklich darauf hin, dass in der Hütte auch gefeiert werden dürfe. Er macht aber auch sehr deutlich, dass die mit der Duldung verbundenen Auflagen kontrolliert würden und dass die Gemeinde erwarte, dass diese eingehalten würden. Ansonsten erlösche die Duldung sofort wieder.

An Feiern ist allerdings derzeit ohnehin nicht zu denken, denn die Hütte ist wegen der Pandemie nicht geöffnet, wie der Vorsitzende des Hüttenclubs, Lukas Forster, sagt. Forster versichert, der Club-Vorstand werde selbstverständlich den Forderungen des Landratsamtes nachkommen.

Blödt besteht als einziger auf dem Wort „höchstens“

Für die Förderung des geplanten Bürgerhauses durch den Bund war erneut ein Beschluss des Gemeinderates notwendig, der dokumentiert, dass die Gemeinde auch tatsächlich bauen will. Der Beschlussvorschlag war vom Zuschussgeber vorformuliert und enthielt auch die Zusage, dass der Markt die Mittel in Höhe von nicht ganz 3,2 Millionen Euro zur Verfügung stellen werde.

An der Stelle forderte Adrian Blödt (CSU) angesichts der explodierenden Baupreise die Formulierung „höchstens“ 3,2 Millionen, die Mehrheit folgte jedoch der Auffassung Lists, dass es sich bei diesem Beschluss nur um eine Formalie handle, die man getrost wie vorgeschlagen formuliert lassen könne.

Dezember-Sitzungsgeld für Weidener Intensivstation

Das Sitzungsgeld für den Monat Dezember wird der Gemeinderat auf mehrheitlichen Beschluss diesmal dem Personal der Intensivstation des Klinikums Weiden spenden. Drei Gemeinderäte sprechen sich für eine erneute Verwendung der Spende für eine Kohlberger Einrichtung aus, die Mehrheit will jedoch in der Pandemie ein Zeichen setzen und schließt sich dem Vorschlag Voits an, dem Intensiv-Personal ein kleines Geschenk zu machen.

Für die problematische Parksituation an der katholischen Kirche gibt es den Worten Lists zufolge keine kurzfristige Lösung, das habe auch ein Gespräch mit der Polizei gezeigt. Im Frühjahr will man aber das Gespräch mit den Anwohnern suchen, um eine Lösung auf Dauer zu finden.

Gemeinderäte pflanzen neue Obstbäume

Auf der Streuobstwiese am Naturerlebnisweg hat List mit den Gemeinderäten Obstbäume gepflanzt. Die Bäume seien überraschend kurzfristig geliefert worden, sagt der Bürgermeister, glücklicherweise hätten viele Gemeinderäte geholfen, die Bäume schnell in die Erde zu bringen.

Zum Jahresschluss stellt List fest, dass trotz der pandemiebedingten Schwierigkeiten im zu Ende gehenden Jahr vieles auf den Weg gebracht worden sei.

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