Jugendliche gestalten Zukunft ihrer Stadt aktiv mit
Eschenbach. Bei einem "NEW Real Talk" in der Markus-Gottwalt-Schule diskutierten etwa 50 Jugendliche ihre Visionen und Wünsche für die Zukunft ihrer Stadt. Der Austausch förderte vielfältige Ideen, von Jugendstadträten bis zu verbessertem Bayern-WLAN, hervor.

Jugendliche möchten gehört werden und ihre Heimat aktiv mitgestalten. Junge Menschen sind von Entscheidungen in der Gegenwart und in der Zukunft am stärksten betroffen. Deswegen wollen sie bereits heute daran mitwirken. Eine Erkenntnis, die auch die Stadt unterstützt.
Experten in eigener Sache wissen die Heranwachsenden selbst am besten über ihre Bedürfnisse Bescheid und wollen, dass diese wahrgenommen werden. Eine Triebfeder auch für die Kommunalpolitik, jungen Menschen im Gemeinwesen Stadt eine aktive Rolle in der Gestaltung der Zukunft zu ermöglichen. Ein Ziel mit einem großen Echo, wie sich am Freitagabend beim sogenannten NEW Real Talk in der Aula der Markus-Gottwalt-Schule herausstellte. Zirka 50 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren nahmen auf Einladung der Stadt, der ILE-Region im Vierstädtedreieck, der NEW-Abteilung kommunale Jugendarbeit, der Jugendhilfeplanung des Landkreises und des Kreisjugendringes an der Veranstaltung teil.
Habt viel Spaß am Weltkindertag
Unter diesem Motto ging es darum, den Gedankenaustausch zwischen Kids und Erwachsenen zu forcieren. Eine große Chance für den Nachwuchs, die Träume und Wünsche von 12- bis 18-Jährigen aufzuzeigen. Für die 13-jährige Tyra eine coole Sache. „Dass uns zugehört wird und wir von der älteren Generation auch mal gefragt werden, finde ich toll.“ Eine Meinung, der an diesem Abend von vielen Jugendlichen geteilt wurde. Die Gastgeber in roten Real Talk-Schürzen gaben sich viel Mühe, diesen Eindruck zu bestärken. Was soll und muss sich ändern? Was soll besser werden? Was ist „in“, was ist „out“? Oft ging es einfach darum, den Gedankenaustausch anzuschieben und Vertrauen aufzubauen.
Möglichkeiten dazu bestanden zunächst an den Themen-Stationen zur Infrastruktur der Stadt, an der „Königsloge“ und bei der Bewertung des Veranstaltungskalenders der Vereine. Mit Blick auf die Aufforderung „denk an den Ort, an dem du lebst“ fühlten sich die Teilnehmer als Schlüsselakteure. Moderiert von Susi Schuster vom Kreisjugendamt und beratend begleitet von weiteren hauptamtlichen Akteuren ließen die jungen Menschen ihren Ideen freien Lauf. Flipcharts und Papiertischdecken füllten sich rasch mit Vorschlägen. Jugendstadtrat und Kinderbürgermeister, Deutschlandticket, Schülercafé und Busbahnhof, Bodentrampolin und Basketballfeld, Pilates und Snack-Automaten, besseres Bayern-WLan und eine Warnung vor der Rußweiherkreuzung: „Vorsicht – Lebensgefahr“ hieß es da. Die Themenvielfalt beeindruckte.
Wenn ich König von Eschenbach wäre
Auch diese Fragestellung faszinierte. Die Kinder und Jugendlichen wünschten sich beispielhaft ein Kinocenter, mehr Fahrradwege und eine Burger-Bude! Zwischendurch informierte Geschäftsführer Martin Neumann vom Kreisjugendring über die Angebote des Landkreises, verwies auf das abwechslungsreiche Programm für junge Leute und lobte die Akzeptanz der Fifty-Fifty-Taxis mit Tickets zum halben Preis. Eine Pizza-Schnitte gefällig oder Snacks, Knabbereien und alkoholfreie Getränke, auch dieser Service gehörte zu den Blicken auf Gegenwart und Zukunft.
Eine Diskussionsrunde zwischen Gastgebern und den jugendlichen Gästen schloss sich an. Bürgermeister Marcus Gradl und die Jugendbeauftragten Jürgen Schäffler und Roland Götz versprachen zu den Wünschen und Anliegen eine weitere Thematisierung im Stadtrat. „Alles, was realisierbar ist, wird geprüft“. Das Beste kam zum Schluss. Es gab für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Glücksrad, Gewinnspiel und bei einem Punkterennen tolle Preise zu gewinnen.
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