„Jedermann“: Eine alte Parabel hochaktuell

Grafenwöhr. Bei den Salzburger Festspielen wurden die jährlichen Aufführungen des "Jedermann" begeistert gefeiert. Heuer war dies auch auf der Naturbühne am Schönberg so.

„Jedermann“ ist hier noch von seinem guten Gesell und von seiner Geliebten umgeben; doch der Tod wartet schon im Hintergrund. Foto: Renate Gradl
Die Akteure des LTO (Landestheater Oberpfalz) brillieren im Stück
Die Akteure des LTO (Landestheater Oberpfalz) brillieren im Stück „Jedermann“, das auf der Naturbühne am Schönberg aufgeführt wurde. Foto: Renate Gradl
Auch der Teufel kommt. Foto: Renate Gradl
Auch der Teufel kommt. Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl

Das Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal transportierten die Schauspieler des LTO (Landestheater Oberpfalz) unter der Leitung von Christian A. Schnell wunderbar in die heutige Zeit. Der Jedermann (Sebastian Hölz) genießt sein Leben mit seiner Geliebten, Angestellten und Freunden in vollen Zügen. Finanzielle Sorgen sind ihm völlig fremd. Und die Sorgen der anderen sind ihm egal. Doch als der Tod (Johannes Lukas) ihm begegnet, ändert sich alles.

In der letzten Stunde seines Lebens will ihm keiner beistehen. Auch sein Reichtum kann ihn vor dem Tod nicht bewahren. Als Jedermann Rechenschaft über sein Leben abgeben muss, stellt er fest, dass nur sein Glaube und einige wenige Werke in seinem Leben zählen. Allen Akteuren gilt: „Chapeau“ für ihre Meisterleistung, vor allem im sprachlichen Ausdruck.

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