Jazz-Zirkel: Freudenfest mit „Juri Smirnov Vibop“
Weiden. Ein großartiges Quartett um einen Multiinstrumentalisten trat im „Bistrot Paris“ auf.

Die „Juri Smirnov Vibop“-Combo trat am Freitagabend mit einer ganz spannenden Instrumentierung vor ihr Publikum. Nämlich mit Klaus Bleis am Schlagzeug, zum ersten Mal beim Jazz-Zirkel überhaupt dabei. Dann mit Stefan Großmann am Kontrabass, der durch vorangegangenen Zirkel-Konzerte auch als Sänger bekannt ist.
Schließlich mit Ivan Ivanchenko an einem Gerät, das man im Jazz eher seltener vermutet, das er aber absolut gut beherrschte: das Vibraphon. Und zu guter Letzt mit Juri Smirnov, diesem musikalischer Tausendsassa. Er war der richtige Mann fürs Tenorsaxophon, für Klavier, Flöte und Akkordeon.
Aufregender Jazz
Sein Name taucht immer dann auf, wenn man in den Annalen des Jazz-Zirkels blättert. Er ist nicht nur Dozent für Holzblasinstrumente bei den Weidener Jazz-Seminaren. Er sorgt auch immer wieder mit seiner eigenen Formation für wahnsinnig aufregende Jazz-Abende mit Stücken, die tief in der Tradition des Bebop und Modern Jazz verwurzelt sind. Wie jetzt auch wieder im „Bistrot Paris“.
Passend zum November startete die Band mit drei überhaupt nicht trist wirkenden Blues-Stücken durch. Dann weckten Smirnovs Kompositionen Urlaubserinnerungen. Es ging los mit dem „Prien-Blues“, den der Bandleader am Chiemsee komponierte. Und es folgte ein rauschendes Freudenfest aus Sechsachtel-Takten. Insgesamt präsentierte das Quartett ein abwechslungsreiches, virtuoses Konzert mit einigen auch neu interpretierten Klassikern.
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